Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Dienstag, 24. Juli 2007
Zwanghaft
Nach vorheriger Geheimnistuerei die Bloggosweite über ein bestimmtes Ereignis informieren und anschliessend in beliebiger Form nur noch über eine einzige Sache bloggen können, wie nennt man das wohl?
Thematische Diarrhoe?

Manche Leute machen mich echt fassungslos, andere hingegen bestätigen nur das was ich immer schon von ihnen dachte:
Sie halten sich für den Nabel der Welt.

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Sonntag, 22. Juli 2007
Das Mitgefühl in der westlichen Welt


Der Dalai Lama weilt dieser Tage in Hamburg und oben genanntes Thema wurde heute als öffentlicher Vortrag angeboten.

Ich hatte tolle Plätze reservieren können, voller Blick auf seine Heiligkeit, nicht angewiesen sein auf die grossen Bildleinwände.

Nun gab es auch tatsächlich viel zu sehen. Viele Bodyguards zum Besipiel, die den Dalai Lama, da er scheinbar nicht überall gleichermassen geschätzt wird, beschützen müssen und das in schwarzen Anzügen und mit starren Mienen.

Leider auch viel zu hören, denn massenhaft schreiende Kinder waren anwesend und stellten das Mitgefühl der Anwesenden zeitweilig auf eine harte Probe.

Einige murrten und beschwerten sich, aber ich zumindest weiss sowieso schon seit meines Studiums, dass böse Blicke bei Müsli-Eltern rein garnichts bewirken.
Deren schmuddelige Brut darf immer alles, vom ersten Tag an, wo sie in politisch korrekten Öko-Tragetüchern durch die Gegend geschleppt werden.

Der Dalai Lama selbst wirkte übrigens ein wenig gelangweilt, kein Wunder, heute morgen und auch gestern gab er wohl schon ähnliches zum besten und so erkundigte er sich erstmal wer denn neu dabei war und stellte dann erleichtert fest: "seems to be everybody, so no danger to repeat!" Auch die Anekdötchen des Dalai Lama sind wohl begrenzt in ihrer Kapazität.

So sprach er kurz über seine grossen Aufgaben: Weltfrieden, Religionsfreiheit und Tibet.

Von da kam er irgendwie gleich auf Terroristen und G:W: B*ush zu sprechen, den er angeblich gar nicht so übel findet "he is a simple man, i like that". Das beinhaltete durchaus einige Ironie wie es schien, ihre Heiligkeit lachte sich dabei nämlich scheckig.

Noch amüsanter fand er wohl die Übersetzung des Translators, der immer Abschnitt für Abschnitt erzählte was der Dalai Lama gerade auf English gesagt hatte und dabei sehr ernsthaft wirkte, die Jokes of His Holiness liess er meist einfach weg. Schade, die waren echt das beste.

Seine Heiligkeit suchte sehr oft nach passenden Worten, winkte ziwschendurch einigen Leuten, die er kannte, enthusiastisch zu, kratzte sich immer wieder genüsslich an sämtlichen Körperstellen und kam dabei wie von selbst auf das Thema Happiness
zu sprechen.

Und darauf, dass Moskau Welthauptstadt werden sollte. Denn die Russen brauchen Demokratie.
Nunja...

Wie sagte er selbst: wenn es Ihnen eine Hilfe war was ich erzählt habe machen Sie was draus, wenn sie finden es war Blödsinn vergessen Sie´s einfach...

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Donnerstag, 12. Juli 2007
sonnenklar - sonnengelb
Nachdem meine erste Behandlungsliege in Gesundheits-Grün schon nach einem halben Jahr den Geist aufgab, beschloss ich nichts zu riskieren und die neue nicht nur bei einem anderen Händler, sondern auch in einer anderen Farbe zu bestellen.

Sonnengelb.
Chinesisch betrachtet Kaisergelb.
Die Farbe des nährens und mütterlichen sorgens, die Farbe des reifen Korns, der Süsse, die Farbe des Elements Erde.

Die Farbe korrespondiert ganz grossartig mit der safrangelben Zimmerdecke und den Bildern an der Wand. Und natürlich mit dem honigfarbenen Holzfussboden.

Und saubequem, weil extra dick gepolstert, ist sie auch noch.

Der erste Patient durfte sie gerade schon einweihen und ist sanft entschnorchelt während der Behandlung.

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Sommerpause? No thanks!
Man könnte ja annehmen ich sei in den Urlaub gefahren, so selten wie ich hier momentan wieder schreibe.
Ist aber nicht so.

Im Gegenteil, ich hatte gefühlt noch nie so viele Termine wie zur Zeit, dementsprechend macht mir der verregnete Sommer ein bißchen weniger aus als denen, die die Zeit aufbringen könnten gemütlich im Liegestuhl herum zu gammeln.

Anfang Oktober ist es so weit, meine Prüfung zur Heilpraktikerin steht vor der Tür.
Angemeldet bin ich bereits, da gibt´s jetzt kein Zurück mehr.
Wissenslücken müssen nun hartnäckig bearbeitet , das Gedächtnis trainiert, der innere Computer von unnötigen Altlasten befreit werden.

Zum Glück muss ich mich nicht alleine vorbereiten, eine Mitschülerin, inzwischen eigentlich schon mehr eine Freundin, und ich wollen uns gegenseitig über die Zielgerade zerren.

Als Selbstständige ´klinkt sie sich bis zur Prüfung aus dem Arbeitsleben aus, ich geniesse ja sowieso den Luxus freier Zeiteinteilung.

Der Plan lautet also jeden Tag treffen und lernen, lernen, lernen.

Ich hoffe und glaube, dass sich das lohnen wird und ich Ende des Jahres, jedoch spätestens Anfang 2008, meine Praxis für Chinesische Medizin und Naturheilverfahren eröffnen kann.

Meine bisherigen Übungsapatienten, die ich regelmässig und wie ich mit mit bescheidenem Stolz anmerken möchte recht erfolgreich behandle, sind fest davon überzeugt, dass ich mich dann vor Patientin kaum noch werde retten können.
Das kann ja heiter werden...zumindest eine ganz schöne Umstellung. Natürlich freue ich mich aber darauf wie blöd.

Erstaunlich wie schnell die Zeit verfliegt.
Gestern noch ein Traum, heute auf der Zielgeraden.

Gestern hatte ich übrigens ein lustiges Gespräch mit einem Endokrinologen, der eigentlich sehr nett ist, aber trotzdem irgendwie jenseits von gut und böse.

Doc: Ich finde ja Gastric Banding total toll. Empfehle ich all meinen dicken Patienten.
Ich: Magenbänder? Was soll daran toll sein?
Doc: Da wird man total einfach schlank. Wenn ich dick wäre würde ich das sofort machen.
Ich: Naja, das sagt sich so einfach, wenn man nicht in der Verlegenheit ist.
Doc: Aber alles andere hilft nicht.
Ich: Doch, der Magen Bypass. Haha.
Doc: Ich meinte Diäten.
Ich: Das habe ich schon begriffen. Ich denke aber es ist ein wenig schlicht gedacht Übergewicht mit einem Magenband zu regulieren.
Doc: Wieso? Man kanns doch wieder raus machen.
Ich: Genau, eine OP nach der nächsten und ist das Band draussen nimmt der Patient wieder zu. Wo ist denn da der Witz? Von den Nebenwirkungen mal ganz abgesehen.
Doc: Nebenwirkungen?
Ich: Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, evtl. absterben des Magens wenn der sich beim erbrechen einquetscht und nicht mehr durchblutet wird, Depressionen, OP Risken an sich.... usw usw usw

Doc: Aber dafür ist man dann schlank.
Ich: Nicht unbedingt.
Doc: Doch!
Ich: Nein! Deshalb ist das Band sowieso out und der Bypass angesagt. Genug Patienten bescheissen das Band indem sie z.b. ihr Essen pürrieren.
Doc: Was? Das ist ja krank...
Ich: Stimmt. Und damit wären wir bei der psychogenen Seite von Übergewicht.

Doc: Hm. Das ist ja sehr kompliziert wie Sie denken...
Ich: Nein. es gibt zwei Möglichkeiten, entweder man ist stark übergewichtig weil man eine Stoffwechselerkrankung hat oder man ist stark übergewichtig weil man ein Problem hat. Niemand wird total dick ohne Grund. Übergewicht ist ein Symptom.
Doc: Aber viele Leute sind einfach nur undiszipliniert.
Ich: Das ist mit Verlaub gesagt Unsinn. Am Grad des Übergwichts lässt sich durchaus messen wer einfach nur gern isst oder halt ein anderes Problem hat, ob organisch oder psychisch ist manchmal schwer zu unterscheiden und geht auch oft Hand in Hand...
Doc: Ich würd´s trotzdem machen lassen...
Ich: *ächz*

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19