Frau G. |
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Freitag, 13. Januar 2006
Grimme Preis
frau g., 16:39h
Preisträger sind ja so eine Sache für sich. Gerade hier in Deutschland passiert es immer mal wieder, dass zwielichtige Zeitgenossen hoch geehrt werden, um später ihren Preis wieder abgeben zu müssen, weil sich dann doch noch beweisen liess, dass sie Waffenschieber, Mörder, Altnazis oder sontwas gewesen sind.
Nun soll Susanne Osthoff vorgeschlagen worden sein für den Grimme Preis. Bei der hegt man nicht den Verdacht sie können allzu Kriminelles auf dem Kerbholz haben, man hält sie nur für total bescheuert. "Man" wird in diesem Fall von der B*ld Zeitung repräsentiert, deren pressefreie Stimme sich quasi vor ekelgeschüttelter Empörung überschlug, als Susanne Osthoff verschleiert im deutschen TV auftrat. BLÖD findet: sowas darf nicht noch belohnt werden. Schon gar nicht mit dem Grimme Preis. Der schliesslich nur an würdige Preisträger vergeben werden sollte. Wie z.b. J.B. K*rner, der dafür gefühlte 3 Millionen Mal Karl Lagerfeld interviewt hat, welcher in leichten Variationen zwei Stunden immer gleiche Selbstdarstellung betrieb. Sowas muss belohnt werden. Das ist einzusehen. Das Grimme Preis Gremium meint, Susanne Osthoff solle lediglich dafür nominiert werden, dass sie sich gegen die deutschen Medien zur Wehr gesetzt hat, die gnadenlos auf die Gute einprügelten, weil sie es gewagt hatte live im Fernsehen unverständlichen, wirren Mist zu verbreiten. Wenn dem so wäre, bin ich persönlich allerdings der Meinung man müsste zuallererst Prinz Ernst August von Hannover für den Grimme Preis nominieren, der sich mit seinem Knirps ja schon viel eher gegen die Presse zur Wehr seltzte als Frau Osthoff. Oder hat der bereits einen Preis dafür zuhause stehen? Vielleicht aufgrund seiner tapferen Haltung gegen die unmenschliche Politik der Türkei, die er mit einem Pissing-Happening gegen den türkischen Pavillon auf der EXPO in Hannover demonstrierte? Denkbar wär´s... ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 11. Januar 2006
Heilsam
frau g., 23:24h
Heute hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Ärztin. Einer die mich nicht untersucht und behandelt, die aber vor Jahr und Tag Medizin studiert und als Ärztin im Krankenhaus gearbeitet hat.
Ich erzählte ihr davon, dass ich, als ich das erste mal vor rund anderthalb Jahren bei meiner Heilpraktikerin war, detailliert gesagt bekam an welche Regeln ich mich würde halten müssen, um gesund zu werden. Regelmässig meine Medikamente nehmen und zur Akupunktur kommen war der passive Teil. Der aktive Teil bezog sich auf meine Ernährung. Dieses essen und jenes und dieses und jenes nicht. Zumindest für ein halbes Jahr strikt und danach weiterhin auch, abgesehen von Ausnahmefällen. Als ich sagte ok, ich werd´s versuchen, guckte sie mich böse an und erwiderte, nein, Sie werden sich daran halten. Sonst wird das nichts. Das fand ich damals hart und ruppig. Aber imemrhin ehrlich. Und was soll ich sagen, es half. Mehr als ich erhofft hatte. Heute, selbst auf dem Weg zur Heilpraktikerin, kann ich die Reaktion meiner TCM Therapeutin gut nachvollziehen. Nichts ist frustriernder, als ein Patient, dem man 100% Aufmerksamkeit widmet, dem man all sein Können angedeihen lässt und der ausserhalb der Behandlung keinerlei Disziplin aufbringt sich an wichtige Regeln zu halten. Die Ärztin meinte sowas erlebe man eben als Arzt ständig. Diabetes Patienten, die alles in sich reinstopfen, Blutdruckpatienten, die sich weigern Sport zu treiben, so wäre das nunmal. Ich sehe das anders. Ganzheitliche Medizin benötigt ganzheitliche Behandlung. Dazu gehört auch Eigenleistung. Sonst kann man sich viel Geld sparen und es lassen. Jemand der mit Lungenproblemen zu mir kommt, aber nicht aufhören will zu rauchen, kann gleich wieder gehen. Nicht weil ich böse bin, sondern weil ich ihm nicht helfen kann. Und im Gegensatz zu vielen Ärzten will ich mir nicht erst eine goldene Nase an den Leuten verdienen bevor sie merken, hey, das nützt mir ja gar nichts. Aber ebenfalls im gegensatz zu vielen Ärzten., wäre ich bereit schwer kranke Menschen, die sich meine Behandlung nicht leisten können für wenig Geld oder sogar kostenlos zu behandeln. Sie meinte, mal sehen wieviele zahlende Patienten man mit so einer Einstellung letztendlich hat. Ja, das wird sich wohl zeigen. Warten wir´s ab, ist ja noch ein Weilchen hin. Noch behandle ich nur Versuchskaninchen. Kostenlos. :) ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 8. Januar 2006
Lernen um zu lernen
frau g., 23:44h
Ich ahnte es schon lange: ich bin einfach kein Gruppentyp.
Warum? Vielleicht weil mir Strukturen nicht gefallen wie sie zwangsläufig in einer Gruppe höchstwahrscheinlich notwendig sind um diese am laufen zu halten. Ich habe weder Lust anderen die Beine zu brechen, um das sagen zu haben, noch darauf immer freundlich jeden Mist ab zu nicken, wenn andere das sagen haben. Ich bin keine Anführerin, aber auch keine Mitläuferin. Ich tauge bestenfalls zur Querulantin. So ist das nunmal. Mir selbst bereitet das nicht mal grossartige Schwierigkeiten. Ich bin wählerisch in der Wahl meiner Freunde. Ich interessiere mich für vieles aber nicht für jeden. Ich verbringe gerne Zeit mit mir alleine. Viel Zeit. Wenn ich Zeit mit anderen verbringe soll das angenehm für mich sein. Unannehmlichkeiten nehme ich solange in Kauf, wie Änderung in Sicht ist. Ändert sich nichts, dann war´s das. Werfe ich keinen emotionalen Ballast ab, geht es mir schlecht. Ich grüble dann hin und her, suche nach Lösungen für Unlösbares und kann schlecht von einer Situation lassen. Seit mir das klar geworden ist, lasse ich so zeitig wie möglich los, um das Drama abzukürzen. Lebenszeit ist kostbar. Seit einiger Zeit gehe ich zu einer Lerngruppe. Ich wurde mehr annektiert, als dass ich mich dort freiwillig dazu gesellt hätte. Schon das sagt eine Menge zu meiner Einstellung diesbezüglich dieser Treffen aus. So sass ich nun rund zweimal pro Monat zwischen drei anderen Frauen, die mir inklusive ihrer Lebensentwürfe so fremd sind, wie es nur möglich ist. Jede so wie sie mag, trotzdem ist mir einiges was ich da höre unangenehm. Es stresst mich, wenn mir immer und immer wieder der gleiche Quark ins Ohr gesäuselt wird, während ich krampfhaft nach einer höflichen, belanglosen Erwiderung suche, die mir natürlich in genau jenem Moment nicht einfallen will. Eine der Protagonistinnen hat es mir besonders angetan. In ihrer Gegenwart darf man nicht laut sprechen, lachen oder sonstwie über Gebühr Lebhaftigkeit zeigen. Ist es schweineheiss muss man genau so draussen in der Sonne schwitzen, wie sie einen bei Eiseskälte im Spätherbst immer noch dazu zwingen möchte im Freien zu hospitieren. Sie besucht dubiose Psychoseminare bei denen angeblich missbrauchte Menschen kotzend ob eines Flashbacks auf dem Boden rumkriechen. Ihre Wohnung stinkt nach den zwei Karnickeln, die sie dort hält und die überall herumpesen. Kurz und gut: die geht leider gar nicht. Da ich nicht diejenige bin, die man als Meisterin der Verstellung bezeichnen könnte weiss sie höchstwahrscheinlich, dass sie nicht mein Ding ist. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass sie hinter meinem Rücken, denn feige ist sie auch noch, gegen mich hetzt. Ich weiss da nichts genaues, aber ich habe da so ein Gefühl im Nacken. Nun hängt an dieser Gruppe nicht mein Leben und schon garnicht hängt mein schulischer Erfolg davon ab. Und wenn ich es recht bedenke, hätte ich schon vor einiger Zeit meinen Abschied dort nehmen sollen. Trotzdem zögere ich. Warum weiss ich selbst nicht so genau. Aber dass ich hier darüber schreibe zeigt, dass es mir weniger gleichgültig ist, als mir lieb wäre. Eine Entscheidung wird sich allerdings nicht ewig hinauszögern lassen. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19
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Es ist warm. So warm, dass man nicht viel machen kann... by frau g. (2013.07.29, 16:19) Politisch korrektes Deutsch
O.k.... man hat ja meist ein gewisses Selbstbild von... by frau g. (2012.01.02, 12:23) Sie haben eine ganz tolle...
Sie haben eine ganz tolle Einstellung dazu, deswegen:... by sid (2010.11.24, 13:43) |