Frau G. |
Dienstag, 13. Januar 2004
Der Kaffee ist fertig...
frau g., 20:41h
![]() Als ich den Laden betrat, erinnerte ich mich schlagartig an meine Grossmutter, die Zeit ihres Lebens grundsätzlich jede Tasse Kaffee selbst und nur von Hand gemahlen hat und dann das frische, duftende Pulver durch einen Porzellanfilter aufgoss. Sie trank ihren Kaffee stets pechschwarz und ass dazu die sogenannte schwarze Herrenschokolade mit 80% Kakaoanteil. Sie war eine ziemlich bescheidene Frau, meine Oma, mit einer winzig kleinen Rente, aber diesen einen Luxus hat sie sich dennoch gegönnt. Ich würde ihr gerne ein Paket dieses himmlischen Kaffees schenken und noch einmal auf den Sofa bei ihr sitzen, Herrenschokolade essen und mir ihre Geschichten anhören. Leider ist sie schon viele, viele Jahre tot. Was mir wirklich gut gefallen würde, wäre später selbst genau so eine Grossmutter zu sein. Umgeben von Geschichten, Kaffeeduft und Herzenswärme. Ja, das würde mir gefallen. ... link (15 Kommentare) ... comment Montag, 12. Januar 2004
Ab in die Falle
frau g., 23:00h
Herr G. hat heute im Gartenhaus eine Maus gefunden. Er wollte dort unsere Winterreifen abholen, die wir auf dem Dachboden deponiert haben. Wir lassen die Winterreifen immer erst in letzter Minute aufziehen und fahren dann so lange damit herum, bis die Aussentemperatur auf charmante 30° ansteigt.
Die Maus jedenfalls lag tot vor unserem neuen Sofa. Ein PS Modell von IKEA. Also das Sofa, nicht die Maus. Immerhin zeigte der kleine Nager so viel Anstand nicht auf unserer crémefarbenen Couch zu verwesen. Nun müssen wir wohl in den nächsten Tagen mal bei Tageslicht nachschauen gehen, woher das kleine Vieh bloss gekommen ist und ob es vielleicht auch noch seine ganze Mischpoke mitgebracht hat, Mäuse haben nämlich einen hoch entwickelten Familiensinn. Vielleicht sollten wir einfach eine Falle aufstellen und die Maus dann nach draussen setzen. Falls wir eine fangen. Andererseits erfriert und verhungert sie draussen bestimmt. Mäuseköttel möchte ich aber auch nicht im Sommerhäuschen haben. Schon gar nicht auf dem neuen Sofa. ... link (4 Kommentare) ... comment Sonntag, 11. Januar 2004
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frau g., 20:05h
![]() ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 10. Januar 2004
Schietwetter
frau g., 19:11h
Ich weiss ja nicht was Ihr so treibt, wenn es derart nass und kalt draussen ist, wie zur Zeit bei uns in Hamburg. Herr G. und Frau G. jedenfalls backen zusammen überaus leckere Apfeltaschen und trinken Vanillekaffee aus franzözischen Mini-Boules, die an einen extrem feinen und romantischen Paristripp erinnern.
Eingekauft wurde gestern schon, also Füsse hoch und Kerzchen an. Gut, die Weihnachtsengelchen müssten eigentlich runter in den Keller und die Wollmäuse tummeln sich unter den Stühlen...aber hey, heute ist ein fauler Tag. Auch für Wollmäuse. Immerhin wurde das Bad gleich heute morgen geputzt, allerdings nur, weil die Katze auf den Duschvorleger gepinkelt hat. Das sollte der Wahrheit zuliebe erwähnt werden. ... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 8. Januar 2004
Frau Nachbarin
frau g., 17:15h
Die Nachbarin unter mir, eine Kreuzfahrerin Ende 50 mit tätowierten Balken als Augenbrauen, rief mich soeben an. Also was das denn sei? Ihr Balkon sei über und über bedeckt mit Dreck und Asche, obs bei uns vielleicht gebrannt hätte? Ups. Ja, gab ich vorsichtig zurück, irgendwer (nämlich ich selbst, Du neugierige olle Hexe) habe wohl rein aus Versehen einen Böller in unseren Blumenkasten...und wir hätten lediglich die Löscharbeiten vorgenommen.
Da müsse jetzt aber was passieren, giftete sie mir ins Ohr, ich solle auf der Stelle den Tatort besichtigen. Nun gut, ich trat also den Gang nach Balkonien durch die Eiche rustikal Küche an und wie sich herausstellte, war lediglich ihr Balkontisch ein bischen schmutzig und ein paar Krümel lagen auch auf dem grasgrünen Kunstrasen. Was den Kunstrasen erheblich optisch aufwertete, aber das war der Nachbarin scheinbar ziemlich egal. Ich solle das jetzt mal weg putzen, sie gäbe mir einen Eimer. Und eine ihrer strunkigen Eriken war auch abgeknickt, die solle ich ersetzen. Also rupfte ich ihr den Eimer aus der Hand und putze mit gelangweilter Miene den Tisch ab. Versprach ihr ein paar Primeln im Frühling als Ersatz machte mich vom Acker. Damit hatte sie sicher nicht gerechnet, ... link (2 Kommentare) ... comment Dienstag, 6. Januar 2004
Shopping
frau g., 18:06h
Habe heute zwei sehr extraordinäre Bestellungen per Internet getätigt.. Und das kurz nach Weihnachten, Herrn G. wird der Schlag treffen fürchte ich. Andererseits: die Wirtschaft muss schliesslich angekurbelt werden und ausser mir kauft so kurz nach Weihnachten ga-ran-tiert kein Mensch so teure Sachen. Ich habe also etwas sehr gemeinnütziges getan. Ja, man könnte es fast schon als karitativ bezeichnen. Wenn man zu Übertreibungen neigt.
... link (5 Kommentare) ... comment Sonntag, 4. Januar 2004
Schnippchen
frau g., 17:23h
Ich finde, das Neue Jahr startet verhältnismässig günstig für die G.s.. Gestern noch trotz Sommerreifen (!) gut und sicher über die trockene Autobahn nach Bremerhaven gekommen, dort lecker Torte & Co gespachtelt, viel gelacht, viel erzählt, viele bekannte Gesichter getroffen und sogar in Rekordzeit wieder in Hamburg angekommen. Und heute schneits und ist mächtig glatt. So ist es gut, so soll es bleiben, Katastrophen jeglicher Coleur bitte immer ein gutes Stück nach uns. Danke!
... link (2 Kommentare) ... comment Freitag, 2. Januar 2004
Müde bin ich immerzu...
frau g., 13:29h
Also ich weiss wirklich nicht, wie andere Menschen es schaffen Jahr und Tag immer die gleichen Schlafgewohnheiten bei zu behalten. Wenn irgendwer zu mir sagt: ""Ich steh immer gegen 8 Uhr auf", also freiwillig wohlgemerkt, auch an Wocheenden, ist mir das gleich unglaublich suspekt. So jemand ist ziemlich schnell unten durch bei mir. Ab auf die Idiotenliste. Gleich neben jene, die immer gegen 23:00 Uhr schlafen gehen. Nicht um 22:00 Uhr, nicht um 24:00 Uhr, nein um 23:00 Uhr.
Ich selbst habe schon alles mögliche praktiziert. Spät ins Bett, gegen Mittag aufstehen, früh ins Bett und um 9 beim Bäcker auf der Matte stehen. Spät ins Bett und früh raus ist eine eher ungünstige Variante für meinen Biorhytmus, die vermeide ich weitestgehend. Aber immer den gleichen Schlaf- und Wach-Rhytmus? Da kann man sich ja sofort lebendig begraben lassen. Natürlich nicht nach 10:00 Uhr morgens. Denn dann machen die Friedhofsmitarbeiter ihre zweite Frühstückspause. Else Buschheuer , die uns seit neuestem wieder mit ihrem New York Tagebuch beehrt, schrieb jüngst über die Knechtschaft der Zeit von der sie sich befreit hat. Und ich kann sie hundert prozentig verstehen. Wie lächerlich wichtig sind inzwischen Uhrzeiten für uns und unsere alltäglichen Befindlichkeiten. Zahnschmerzen? Kein Problem, aber bitte nicht zwischen 12:00 und 15:00 Uhr, an Mittwoch Nachmittagen und am Wochenende. Als ob meine Füllungen auf die Uhr schauen würden, bevor sie sich endgültig entschliessen rauszubrechen. Rohrbruch? Im Prinzip schnell zu beheben, ausser an Freitagen nach 13:00 Uhr, an Wochenenden, Feiertagen, Brückentagen und in der Haupturlaubszeit von Juni bis August. Die Lust auf eine neue Frisur sollte mich auch besser nicht an Montagen überkommen und nach 11 uhr morgens möchte ein anständiger Mensch scheinbar keine Brötchen mehr bei meinem Bäcker kaufen. Oder höchstens eine der gleichen verkrachten Existenzen, die nach 18:00 wagen einen Postschalter betreten zu wollen oder noch schlimmer, nach 16:00 eine Bankfililale. Ich werde darüber noch eine Weile nachdenken, aber nicht jetzt. Bis 13 :00 muss ich mich nämlich entscheiden welches Essen ich beim Chinesen ordere, kein vernünftiger Mensch isst nach ein Uhr mittags. ... link (2 Kommentare) ... comment Donnerstag, 1. Januar 2004
Nachtrag
frau g., 18:09h
Bei der Sneak Preview am Dienstag gab es übrigens Der Einsatz , ein Film, den ich mir freiwillig nie im Leben angeguckt hätte, zumindest nicht im Kino, weil ich Agenten Schmonzetten wirklich nicht so irre gerne mag. Aber ich wurde angenehm überrascht. Gut, Al Pacino bürgt ja an sich schon für eine gewisse Qualität, aber auch die anderen Hauptrollen war top besetzt, mit wirklich talentierten Newcomern.
![]() Das Texaschainsamassacre blieb uns jedenfalls somit erspart. Pfuh. Und übrigens und nicht zu vergessen: Allen Lesern ein schönes, interessantes, intensives, glückliches 2004! ... link (0 Kommentare) ... comment Come on baby, light my fire
frau g., 16:59h
So sieht das aus, wenn Frau G. einmal in 32 Jahren auf die Idee kommt mit Sylvesterknallkram herumzuspielen.
![]() Diesmal hat es nur den Blumenkasten erwischt, aber wer weiss, nächstes mal fackel ich vielleicht gleich die ganze Bude ab. Dann hats zumindest ein Ende mit den überhöhten Nebenkostenabrechungen. ... link (4 Kommentare) ... comment ... nächste Seite
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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19
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Es is heiss!
Es ist warm. So warm, dass man nicht viel machen kann... by frau g. (2013.07.29, 16:19) Politisch korrektes Deutsch
O.k.... man hat ja meist ein gewisses Selbstbild von... by frau g. (2012.01.02, 12:23) Sie haben eine ganz tolle...
Sie haben eine ganz tolle Einstellung dazu, deswegen:... by sid (2010.11.24, 13:43) |