Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Donnerstag, 13. Januar 2005
Erfreulich
So langsam scheint sich mein Schlaf- Rhythmus wieder eingependelt zu haben.

Vor meiner Kur im letzten Jahr litt ich blöderweise an massiven Schlafstörungen.
Das einschlafen dauerte bis zu zwei oder drei Stunden und weil ich ein Schlafbedürfnis von etwa 8 Stunden habe, war dann der halbe Morgen im Eimer, weil ich entweder zu lange schlief oder zu früh aufstehen musste und den ganzen Tag fix und fertig war.

Während des Reha Aufenthaltes spielte sich das erfreulicherweise wieder sehr nett sein, einschlafen ging ohne Probleme und ich fühlte mich jeden Morgen ausgeschlafen und topfit. Das hielt bis zum November an, da ging das Spielchen plötzlich wieder von vorne los. Wahrscheinlich hat das auch mit der Düsternis während der Winterzeit zu tun, da kommt man morgens eh schlecht aus dem Bett. Aber auch das einschlafen zog sich wieder mehr und mehr hin.

Als nichts half, habe ich mich dann trotz des entstehenden Schlafmangels entschieden, täglich um 8:30 Uhr aufzustehen. Dafür schlief ich dann Mittags eine halbe bis eine dreiviertel Stunde.

Diese Taktik hat sich nun scheinbar gelohnt, denn inzwischen schlafe ich wieder viel besser ein und vor allem früher und der Ausgeschlafenheitsfaktor nimmt jeden Tag zu. Irgendwann in den nächsten Tagen kann ich den Kleinkind-Mittagsschlaf höchstwahrscheinlich weg lassen.

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Mittwoch, 12. Januar 2005
Tief im Osten
Gestern hatte ich ein äusserst interessantes Gespräch mit einer Bankangestellten einer Sparkasse im Osten.
Nun habe ich ja schon früher die Erfahrung machen müssen, dass im Osten die Uhren oft noch anders ticken, was den Dienstleistungssektor angeht.

Die Sachlage selbst verhält sich folgendermassen: eine Ferienimmobilie an der See soll in zwei Monaten zwangsversteigert werden. Der durch einen unabhängigen, vom Gericht bestellten Gutachter ermittelte Preis, setzt sich aus mehreren Kriterien zusammen, unter anderem auch aus der erzielbaren monatlichen Nettokaltmiete. Dieser Preis lag laut Gutachter bei 8 Euro.

Einem Durchschnittspreis der sich aus der Lage und der anzunehmenden Miete durch Vergleichsmieten ähnlicher Objekte speist. Das ist üblich wenn ein Objekt leerstehend ist.

Eine Woche nach Beantragung der Zwangsversteigerung durch den Hauptgläubiger, also die Sparkasse, wurde die Wohnung jedoch vermietet. Ein Vorgang, der der Sparkasse zum Zeitpunkt der Beantragung bereits bekannt gewesen sein muss, denn die Vermietung führte der von der Sparkasse eingesetze Zwangsverwalter durch, der Rechtsanwalt Dr. R..

Das alles wäre ja soweit kein Problem, läge der tatsächliche Mietpreis nun nicht plötzlich bei 6 Euro pro qm.
Das wiederum macht das Gutachten quasi ungültig und verringert den Ertragswert um 25%.

Und gerade wegen des Ertragswertes wird so ein Gutachten ja vom Gericht (übrigens auf Kosten des Steuerzahlers) überhaupt erst angestrebt. Denn nach diesem Wert richtet sich das festgesetzte Minimalgebot für eine Immobilie, die bei 7/10 des Ertragspreises liegt.

In diesem speziellen Fall jedoch, müsste sich diese Grenze wegen der kurzfristigen und unwirtschaftlichen Vermietung nach hinten verschieben und zwar um genau jene 25%, was für die Bank einen Verlust von rund 40 000 Euro bedeutet.

Diese Summe gegen zwei Monatsmieten für eine 63 qm Immobilie gerechnet, erschien mir irgendwie abstrus.

Das fand die zuständige Sachbearbeiterin bei der Bank aber nicht. Nachdem sie mich erstmal mit einem saloppen "Tach" am Telefon begrüsst hatte, stellte sich neben der Tatsache, dass sie einfach nur unhöflich war schnell heraus, dass sie auch keinen blassen Schimmer hatte, was diese Immobilie betraf. Trotz vorliegender Akte.

Sie wusste nicht wie hoch das Wohngeld pro Monat war.
Sie wusste nicht weshalb der Zwangsverwalter zwei Monate vor der Auktion die Wohnung noch vermietet hatte.
(Was eh schon Irrsinn ist, denn jeder neue Besitzer wird sich seine Mieter selbst aussuchen wollen, abgesehen davon ist eine Dauervermietung für so eine exponierte Lage vollkommner Unsinn.)

Sie behauptete die Bank brauche eben die Mieteinnahmen um ihre Unkosten zu decken. (Indem sie neue, erheblich höhere Unkosten riskiert?)
Die Sache mit dem Ertragswert verstand sie gar nicht erst und sagte wortwörtlich "So können Sie sich das jetzt nicht drehen."
Sie behauptete als Käufer habe man ja der Mieterin gegenüber ein ausserordentliches Kündigungsrecht (was stimmt) und die Mieterin müsse dann ja eh sofort ausziehen (was nicht stimmt).

Sie wurde patzig und fühlte sich scheinbar irgendwie ertappt, so zumindest mein Eindruck.

Meine Nase sagt mir, dass hier irgendetwas faul ist. Nur was?
Als alte Miss Marple Leserin weiss ich, dass man sich bei kriminellen Handlungen als erstes fragen sollte: cui bono? Wem nützt es?

Der Bank jedenfalls nicht. Aber was ist mit dem Rechtsanwalt.? Oder der Tante von der Bank? Oder beiden zusammen?

So wie die Sache liegt, wird höchstwahrscheinlich niemand, der sich gut informiert hat die Wohnung zum festgelegten Preis ersteigern.
Sollte dieser Fall eintreten, wird die 7/10 Grenze aufgehoben und auf 5/10 festgesetzt.
Und zwar 5/10 des dann aktuellen Ertragswertes. Ein Megaschnapper. Vor allem, wenn der Käufer vielleicht die Mieterin kennt und eine Verabredung mit ihr getroffen hat dass sie wieder auszieht. sobald er das Ding erworben hat.

Und was ich mich auch noch frage: ist es eigentlich rechtens, wenn eine Bank aufgrund eines offiziellen Gutachtens eine Zwangsversteigerung mit einer bestimmten Mindestsumme anleiert, obwohl seitdem bekanntermassen der Ertragswert um 25% gefallen ist?

Was für ein hübsches, kleines, ostdeutsches Wespennnest.

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Montag, 10. Januar 2005
And the winner is...
Als ich gestern mal in meinen Referrern herumstöberte, einer Aktivität der ich eher selten nachgehe, war ich doch sehr erstaunt, aus welchen Teilen Deutschlands und der Welt die Leute hier so reinlesen.
Und viele davon sogar regelmässig.
Dabei dachte ich eine ganze Weile, der Grossteil meiner Leserschaft bestünde aus Zeitgenossen, die bei Google einfach nur "feu*chte M*uschi" eingegeben haben. Pföllig pfalsch, wie der liebe, alte juni wohl gesagt hätte, ein alter Bekannter aus Frankfurt, der ja vielleicht sogar hier mitliest. Man weiss es ja nicht. Das ist ja das Fatale.

Wie auch immer.
Weil nun endlich 2005 ist und weil Lesertreue sich jas auch irgendwann mal auszahlen muss, lobe ich hiermit den
"Frau G. - Far far Away - Award" aus.

Derjenige oder Diejenige der/die am weitesten von Hamburg entfernt wohnend hier mitliest, gewinnt einen grandiosen Mega-Knüller-Hyper-Superpreis, nämlich einen von mir höchstpersönlich handbemalten Kaffeebecher, Motiv nach Wahl.

Und damit wirklich nur Stammleser eine Chance auf den Sieg haben, ist es nicht nur Bedingung möglichst weit weg von Hamburg zu residieren, nein, man muss auch noch folgende Fragen beantworten können:

a) Welches Haustier lässt Frau G. bei sich wohnen und wie heisst es?
b) Welchem Hobby geht Frau G. seit einigen Monaten verschärft nach?
c) Wie lautet der Spitzname von Frau G. s Mutter?

Mitmachen dürfen natürlich alle die wollen, Antworten sollten per Mail abgegeben werden, Einsendeschluss ist der 17. Januar.

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Montag, 10. Januar 2005
Standing still
Tja, Freunde der Sonne, dieses Wochenende mal wieder keine Einträge von meiner Seite.
Dabei habe ich so viel getippt und aufgeschrieben.
Und dann schliesslich doch entschieden es geizig für mich zu behalten. Ich denke das ist erstmal besser so.

Und in zwei oder drei Wochen werde ich´s mir nochmal durchlesen und dann neu mit mir verhandeln.

Manchmal frage ich mich, weshalb ich so wenig wirklich Privates hier schreibe.
Und dann fällt mir wieder ein wer hier so alles mitliest. Oder mitlesen könnte. Und ich verliere die Lust am bloggen.

Das ist schade. Aber wohl der Preis den man zahlt, wenn man sich entscheidet nicht anonym zu bloggen. Wenn man entscheidet RL Kontakte mit Onlinern zu pflegen.
Wenn Verwandte und Bekannte die Möglichkeit haben mitzulesen.
Das engt ein.
Zumindest wenn man, so wie ich, das starke Bedürfnis nach einer gewissen Privatsphäre verspürt.

Also nicht unbedingt seine Schlüpfer als Foto posten möchte, oder den Rest der Welt über den Grad momentan praktizierter Sexualität informieren.

Mir reicht es schon zu Genüge, wenn mir "Eintagsfliegen", deren Namen ich nicht mal mehr wusste, von vor 10 Jahren über das Netz hinterherspionieren und mich mit Mails zutexten, in denen sie über eine gemeinsame, elekterisierende Vergangenheit schwadronieren, die es so nie gab.

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Mittwoch, 5. Januar 2005
Gänsehaut
Blogs sind so bunt wie Bonbons. Manche witzig, manche ernsthaft, manche unterhaltsam, manche peinlich, einige auch nur ziemlich langweilig.
Und dann gibt es da noch die ganz speziellen Blogs, bei denen ich alleine durch das reinlesen Gefahr laufe in Depressionen zu fallen.

Diese Ichsehscheisseaus-Keinerliebtmich-Meinlebenistgrauenvoll-
Ichlebeumzujammern-Blogs.
Und mich befällt beim Lesen eine Gänsehaut, weil ich mich jedesmal frage wie man verflixt nochmal so leben kann. Sich unendlich treiben lassen kann durchs tiefe Tal der Tränen, auf der Suche nach Mitleid und einer Energiequelle, die es anzuzapfen gilt, weil man sich weigert selbst die notwendige Energie aufzubringen und Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Statt dessen wird mit bemerkenswert grosser Ausdauer gejammert und gehadert und gejault.

Und erstaunlicherweise gibt es stets genug Publikum, dass dem Trauerspiel die Bühne liefert und die ersehnte Aufmerksamkeit schenkt. Warum das so ist? Wahrscheinlich weil es der deutschen Mentalität entspricht hauptsächlich jene Menschen interessant zu finden, die im Dreck sitzen, sich dabei öffentlich zur Schau stellen und auf die Brust schlagend ihre diversen Makel deklamieren.
Seelische und/oder körperliche Wracks, denen man Glückskeks-Ratschläge erteilen kann.

Wohingegen starke Persönlichkeiten, zurückhaltende oder stolze Personen eher den Neid der platten Masse hervorrufen.
Man solle sich doch bitte nicht so wichtig nehmen, wird dann gerne geätzt.
Kleine Info: wir alle sind wichtig. Jeder einzelne Mensch.
Nur benötigen die, die das selbst erkannt haben kein Publikum, um sich das wieder und wieder bestätigen zu lassen. Meiner Meinung nach erheblich weniger anstrengende Zeitgenossen.

Ich für meinen Teil werde auch 2005 niemanden mit Schokoladensirupgeschwafel von der Brückenbrüstung locken. Ich wünsche höchstens guten Flug.

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Dienstag, 4. Januar 2005
Wunschpunsch
Ich will ja hoffen, liebe Leser, dass Ihr alle so gut ins Neue Jahr gekommen seid wie Herr G. und ich.

Einer schönen, alten Tradition folgend feiern Herr G. und meine Wenigkeit den Jahreswechsel grundsätzlich nur zu zweit. Das hat sich am Anfang unserer Beziehung zufällig so ergeben und blieb dann aus Wohlgefallen bis heute so, immerhin schon zum siebten Mal.

Paare, die dauernd Entertainment von aussen benötigen, um sich nach all den Jahren noch ertragen zu können, finden das natürlich schnarchlangweilig.
Weibliche Singles, die sich schon seit all den Jahren regelmässig sämtliche Körperhaare unter Schmerzen mit Wachs entfernen und fettarm leben, um toll in Form zu sein falls sie endlich mal den Richtigen treffen sollten, finden das hingegen total romantisch.
Und männliche Singles, die sich just von einer Freundin getrennt haben, die sie all die Jahre zu öden Racletteessen mit ihren widerlichen Freunden, engen Smokings und grauenvollen Spieleabenden gezwungen hat, erstarren vor Ehrfurcht, dass es auch anders geht.

Natürlich hängen auch wir nicht im Trainingsanzug auf dem Sofa herum und gucken zwanzig Mal Dinner for One. Ganz abgesehen davon, dass ich Dinner for One noch nie lustig fand, brezeln wir uns jedes Jahr auf für unsere eigene Party was das Zeug hält,
Herr G. und Frau G. schreiten also in Abendkleidung zu Tisch und widmen sich einem Fleischfondue, das sich sehen lassen kann. Übrigens Fettfondue, denn wenn ich Brühe will, dann mache ich mir einen Bengalischen Feuertopf. Aber bestes Rinderfiiet abzukochen, nur weil man 5 Kalorien sparen möchte, halte ich für eine schwere Sünde.

Und während das Fleisch im Fett vor sich hinschmurgelt, gucken wir zur Einstimmung Ekel Alfred dabei zu, wie er Punsch fabriziert und mit der dusseligen Kuh Tango tanzt.
Danach folgt übergangslos der Einwurf einer DVD die wir immer schon mal sehen wollten, den Film aber im Kino leider verpasst haben. Manchmal spielen wir danach Scrabble und meistens schlage ich Herrn G. was die Stimmung kurz ein wenig trübt.

Aber spätestens beim Bleigiessen gegen halb zwölf sind wir uns wieder einig. Wir nörgeln, weil alles was wir giessen entweder total gleich aussieht, nämlich wie ein Bleitropfen, oder nicht identifizierbar ist, weil es nicht auf der blöden Deutungs-Pappe steht. Kurz vor zwöf öffnet Herr G. dann den Schampus und ich selbst öffne die Tüte mit den Wunderkerzen.
Um zwöf wird geherzt und geküsst und Schönes gwünscht wir tanzen mit Glas und Wunderkerzen den Neujahrswalzer. Diesmal war´s "Thats Amore" von Dean Martin.

Geböllert wurde von uns übrigens nicht, Stammleser werden sich vielleicht an mein Missgeschick vom letzten Mal erinnern. Ich wollte zum Jahreswechsel 2004/2005 nichts riskieren und habe das Geld für die Knallerei dann lieber gespendet.

Ausserdem haben wir vom zweiten Stock aus einen prima Blick auf das Feuerwerk das über der Alster abgeschossen wird.
Nachdem den engsten Verwandten per Telefon oder SMS ein Frohes Neues Jahr gewünscht worden ist, kocht Herr G. Kaffee und dazu gibts dann frische Berliner.

Und danach quatschen wir solange wir Lust haben, bis in den Morgen hinein. Ich glaube in diesem Jahr war es gegen halb fünf als wir endlich ins Bett wankten.

Seltsam. Früher, als ich in einer nicht sehr glücklichen Beziehung steckte, habe ich Sylvester gehasst. Und das obwohl wir immer was Bombastisches unternommen haben.
Aber heutzutage freue ich mich jedes Jahr darauf gerade diesen Tag, den letzten im Jahr, ganz alleine mit meinem Mann zu verbringen.

Irgendwas muss er richtig machen, der Herr G..

Und fast hätte ich es vergessen: euch allen nur das Beste für 2005.
Wer immer hier auch mitliest.

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Donnerstag, 23. Dezember 2004
Fin
So, das war´s also.

Zumindest für dieses Jahr. Ich werde mir bis zum Januar eine Blogpause einräumen und mal so richtig faulenzen. Und auch zum PC werde ich mich nur in den seltensten Fällen bewegen., Deshalb lohnt es sich nicht auf eine Antwort zu warten, sollte jemand mir eine Mail schicken. Nicht, dass wieder irgendwer weint oder meint ich sei verstorben.

Euch allen schöne und friedliche Feiertage voll des guten Essens, guten Weins und guter Gespräche.

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Mittwoch, 22. Dezember 2004
Uff
Entspannen und gleichzeitig Vorbereitungen für alles mögliche treffen ist ein ganz schöner Balanceakt.

Ich habe mir schon vor Jahren vorgenommen, mich zu Weihnachten nicht mehr so zu stressen, trotzdem wirds zuletzt immer knapp.

Dieses Jahr finden die Feierlichkeiten im Hause meiner werten Frau Mutter, der Ichbins, statt. Schwester und Bruder traten die Flucht an und so werde ich mich alleine 4,5 Tage herumkommandieren lassen müssen.

Seit die Arthrose im Knie der Ichbins schlimmer geworden ist, hat sie zwar arge Probleme mit dem laufen, aber delegieren kann sie immer noch 1a.

Die Speisenfolge wurde so oft diskutiert, dass ich das Worte "Ente" am liebsten nie mehr hören möchte, dicht gefolgt von "Kartöffelkes" und "Rotkohl".

Und so verbringe ich die letzten Tage in glücklicher Ruhe damit zeitaufwendiges Backwerk herzustellen, diverse Präsente zu verpacken, in aller Herrgottsfrühe auf den Markt zu galoppieren, um die Aufträge der Ichbins zu erfüllen, Tiramisu zu fabrizieren und mich dabei unheimlich zu entspannen, weil mir das entspannen ja so gut tut.

Morgen erwartet mich auch ein total entspannender Tag. Ich kaufe ein, putze, bügle, backe, packe und überbringe der Kartzensitterin den Hausschlüssel und Bedienungsanleitung für meinen vierbeinigen Dragoner.

Ich weiss, wenn wir erst mal im Auto sitzen ist alles besser. Dann bin ich ja quasi gezwungen mich endlich zu entspannen, denn wir werden mindestens 4 Stunden auf der Autobahn verbringen, je nach Wetter auch 5 oder 6.

Und wenn wir dann ankommen, gehts ans auspacken, reinpacken aufdecken und wieder kochen und abräumen und ....ächz.

Trotzdem freue ich mich wie Bolle und ich fürchte das liegt an diesem ulkigen Vorweihnachtszauber, den auch der schlimmste Blick in die nahe Zukunft nicht schmälern kann. Und ich stelle mir vor wie wir schön gemütlich am festlich gedeckten Tisch sitzen, der Baum glänzt und der Kamin knistert und die Ichbins sagt: "Nä, früher als man noch frisches Blut dazu bekam, schmeckte der Hasenpfeffer irgendwie besser."

Frohes Fest.

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Dienstag, 21. Dezember 2004
Es gibt
... so Tage, da steht man auf, kocht sich den Frühstückstee, lässt den PC hochfahren und merkt schon während des lesens der neuen E-Mails eine Welle des Unmuts in sich aufsteigen, die ankündigt, dass manche Fässer knapp davor stehen über zu laufen.

Als ich noch Energie und Lust hatte mich in unnütze Dispute zu verstricken, mit Menschen, die mich eigentlich nicht die Bohne interessieren, deren Wichtigtuerei aber an meinen Nerven sägt, da hätte ich mich auf genau diese Welle geschwungen und wäre in halsbrecherischer Geschwindigkeit die Brandung entlang gekurvt.

Und genau jetzt, in diesem Augenblick merke ich, dass die Energie durchaus noch vorhanden wäre, allein mir fehlt inzwischen einfach das Interesse. Der Unmut ist viel zu kurz, die Herausforderung so gut wie nicht vorhanden. Und so wandelt sich der Unmut in ein schulterzucken und die zugestandene Energie reicht gerade noch soweit, die Mailbox zu schliessen und die Sache abzuhaken.

Und hätte ich nicht diesen Eintrag geschrieben, würde ich heute abend wahrscheinlich denken, es sei von Anfang an so gewesen.
Der Tag habe damit begonnen, dass ich bereits sofort nach dem aufstehen bechlossen hätte in die eiskalte, sonnig strahlende Morgenluft zu treten und meinen Tag fernab jeglichen Blablas zu verbringen. Und ich würde mich vermutlich kaum noch daran erinnern können auf die zwei Löschtasten gedrückt zu haben. Eine auf der Tastatur und eine in meinem Kopf.

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Sonntag, 19. Dezember 2004
Wort zum Sonntag
Jede/r der/die den Weg hierher findet, darf hier lesen. Allerdings besteht keinerlei Verpflichtung dazu.
Genausowenig bin ich verpflichtet zu rechtfertigen, wann und wieviel ich schreibe und ob ich das öffentlich mache oder nicht. Schon gar nicht, wenn ich die, die mir anklagend ins Ohr nörgeln nicht mal kenne.

Es war von Anfang an geplant das Blog nur eine begrenzte Zeit zu schliessen, um ein paar Veränderungen daran vor zu nehmen. Und es kann gut sein, dass das noch öfter vorkommen wird.

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Online seit 7755 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19