Frau G. |
Dienstag, 22. März 2005
Es geht voran
frau g., 13:17h
Die Küche ist nun nicht nur sehr blau, sondern auch sehr fertig. Das ist erfreulich und ich bin ein bißchen stolz auf Herrn G. und mich, weil wir das alles innerhalb einer Woche gewuppt haben und es so schön geworden ist.
Das Nanny Gespräch war sehr interessant. Die Familie hat mir gut gefallen und die Kinder machten einen normalen und ganz gut erzogenen Eindruck. Bei der Mutter fiel mir auf, dass sie unheimlich laut sprach, auch mit mir, was mich zunächst irritierte, aber wahrscheinlich ist das bei ihr das 3-Kinder-Syndrom, viele Eltern denken ja mit schreien käme man weiter.Und nun benutzt sie diesen Kasernenhofton wohl allüberall. Ich fand sie insgesamt erheblich lebhafter, bzw hektischer, als ihre Kinder. Die wiederum waren ganz putzig und wollten hauptsächlich wissen ob ich gute Pfannkuchen backen kann, denn der Donnerstag, an dem ich auf sie aufpassen würde, ist nämlich Pfannkuchentag, weil das das einzige ist, was alle drei ohne murren essen. Und ihre bisherige Betreuerin war da wohl nicht so der Crack. Die Mutter war augenscheinlich ziemlich begeistert von mir, ich war von den Kindern begeistert und die Kinder schienen auch ganz neugierig und zutraulich zu sein. Insofern wäre es sicher fein wenn es klappt. Verglichen mit meinen füheren Einkünften ist die Bezahlung natürlich ein Witz, aber darum gehts mir ja nicht. Meir geht es darum etwas sinnvolles neben der Ausbildung zu machen, etwas mit Kindern z.b.. Es nimmt nur einen Nachmittag pro Woche in Anspruch, finanziert locker meinen Kurs, lässt mir genug Zeit zum lernen und vielleicht suche ich mir zusätzlich noch eine andere kleine Nebeneinkunft. Mal sehen was sich so ergibt. Es ist ein wenig seltsam für mich mit 34 Dinge zu tun die andere mit 20 so leben und wie ich sie bisher noch nie so getan habe. Aber es macht mir unheimlich viel Spass so ganz von vorne anzufangen, das hätte ich nicht gedacht. Ich empfinde das durchaus als Privileg. Machen zu können wozu man Lust hat ist keine Selbstverständlichkeit für die meisten Menschen. Apropos Selbstverständlichkeit: ins Netz kann ich auch wieder rubbeldiekatz, ein netter Mensch leiht uns auf längere Zeit sein ein Jahr altes Zweitnotebook, da macht das surfen gleich wieder mehr Spass.Es gibt wirklich sehr nette Leute auf dieser Welt. Nicht dass ich das nicht schon länger gewusst habe... ... link (2 Kommentare) ... comment Montag, 21. März 2005
Still alive
frau g., 11:54h
Ja, ich lebe noch. Allerdings rieche ich nach einem Wochenende mit Grosseinsatz an der Verbrennungstonne im Garten wie eine Kohlwurst und putze mir ausserdem seit Tagen den Arsch ab, weil Renovierungen so einen beschissenen Dreck machen.Da fehlt die Zeit zum bloggen. Ausserdem ist der PC mal wieder Schrott und bis ein Techniker hier aufschlägt wird es wohl noch ewig und drei Tage dauern. Also gehe ich mit meinem 7 Jahre alten Laptop Online. Stichwort: 56k Modem.*kreisch* Ausserdem fliege ich ständig raus, weil der Verbindungsstecker der Modemkarte einen wackelkontakt hat. Meine Nächste Anschaffung ist ein gebrauchtes Laptop mit dem ich im Ernstfall DSL schnell ins Netz kann. Hat irgendwer einen Tipp wo ich so etwas ausser bei ebay günstig, also unter 200 Euro bekommen kann?
Heute Mittag wird er Boden für die Küche geliefert den Herr G. heute abend verlegen möchte - we will see. Ausserdem habe ich heute nachmittag das nächste Nanny-Gespräch. "Lebhafte Kinder", sollen es sein, wahrscheinlich das gleiche wie "verkehrsgünstige Lage", was in Maklersprache soviel bedeutet wie gleich an der Hauptverkehrsstrasse *lärmON* Allerdings wäre das nur einmal pro Woche und würde immerhin meinen Kurs finanzieren, der am 5. April endlich losgeht. Und ich habe mir nunmal in den Kopf gesetzt die Ausbildung mit Nebenjobs zu finanzieren und nicht von Herrn G. finanzieren zu lassen. ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 15. März 2005
Mehr Spass beim Sex mit der Pille aus den Anden
frau g., 10:36h
Dieses grosszügige Angebot eines Herrn, dessen Mail Absender "max-po" lautet, kommt leider momentan etwas ungünstig, denn aus aktuellem Anlass grüble ich mehr darüber nach, wie ich diese Renovierungsaktion heil überleben soll und nicht über noch mehr Spass beim Sex.
Überhaupt, was soll bei einem Produkt aus den Anden den Spassfaktor bringen? Dass man es unter einer Lamafelldecke mit bekloppter Strickmütze auf dem Kopf treibt? Als Vorspiel nur mit einem Poncho bekleidet, Panflöte spielend ums Bett tanzt? Ach, egal ich wills gar nicht wissen. Wahrscheinlich liege ich mit meinen Vermutungen eh wieder daneben. So wie gestern, als ich zu Ikea fuhr, munter davon ausgehend, dass es dort an einem Montag morgen sicher nicht besonders voll sein würde. Nicht bedacht hatte ich, dass HH Schulferien hat und alle Studenten Semesterferien und dementsprechend war es nicht voll, sondern brechend voll. Überall Erstsemester, die gerade das Wagnis des zusammenziehens eingehen wollen und stundenlang an den Beratungsständen die Verkäufer vollquatschen, weil sie sich nicht entscheiden können. Dann die Familien mit den Kids, die die Bälger den Wagen schieben lassen, was zur Folge hat, dass man seine Füsse möglichst schnell ins Sicherheit bringen sollte, wenn man seine Zehen behalten möchte, weil die kleinen Biester alles umnieten was sich bewegt. Früher, als noch alles besser war, kamen die Kinder ins Bällebad. Heute streifen sie wie Raubtiere durch den Laden, hinterlassen auf allem was nur annähernd weiss ist ihre Fussspuren und lassen gefühlte 50 mal hintereinander den Deckel der Truhenbänke herunterkrachen, während die begeisterte Mutti seelenruhig nach einem Stuhl sucht, der gut genug verschraubt ist, dass die Plagegeister ihn mit ihren Turnübungen, die sie darauf veranstalten nicht gleich wieder zu Kleinholz zerlegen können. Dazwischen jede Menge Rentner die sich, aus mir unverständlichen Gründen, sowieso immer im dicksten Trubel in Supermärkte und Möbelhäuser stürzen, um dann im Schneckentempo durch die Gänge zu schleichen, jede Kerze und jede Badematte bestaunend wie eins der sieben Weltwunder, den Wagen grundsätzlich in der Mitte schiebend, so, dass auch ja niemand vorbei kommt. Auch wenn sie mal von der Route abweichen und in die Gänge stratzen, lassen sie den Wagen genau da stehen, wo er gerade eben steht, nämlich in der Mitte. Während man dann versucht den Einkaufwagen zur Seite zu bugsieren fährt einem entweder eins der Terrorkinder in die Hacken oder ein Student mit einer Yuccapalme, der zwar ob des monströsen Gewächses nichts mehr sieht, aber Gottvertrauen genug besitzt einfach mal drauf los zu schieben. Er kann ja nicht ahnen, dass die Frau vor ihm einfach stehen bleibt. Aber was halfs, totz allem benötigte ich dringend eine Tischplatte, diverse Lampen sowie anderen Kleinkram und musste mich entsprechend durch die Massen wühlen. Am Servicestand wollte die Tante meine Bestellung nicht aufnehmen, nein da müsste ich in die Küchenabteilung. Also alles wieder zurück und in der Küchenabteilung in einer 20 Meter langen Schlange anstellen. Der Rentner, der schon dran war, als ich mich anstellte, benötigte ein Brett für seine Küche und für die Bestellung desselben geschlagene 20 Minuten. Die Energie meines Duldungsmodus war damit leider aufgebraucht und ich schnappte mir meinen Zettel, stampfte zu Servicestand 1 zurück und nötigte dort die Verkäuferin mit lauter Stimme jetzt und sofort meine Bestellung aufzunehmen. Sie wiederum jaulte sie würde sich mit Küchen doch gar nicht auskennen, nur mit Wohnzimmerschränken und Stühlen und Sofas. Aber mein böser Blick liess scheinbar ihren Widerstand erlahmen und sie bestellte endlich die verdammte Tischplatte für mich. An der Kasse ging es erstaunlich flott voran, was mir aber auch nicht meine ursprüngliche Gelassenheit zurückbrachte, die geschlagenen drei Stunden, die ich für das kleine Häufchen Sachen bvenötigt hatte, das da vor mir auf dem Band lag, hatten zu deutlich ihre Spuren hinterlassen. Unnötig zu sagen, dass der Heini in der Warenausgabe sich weigerte meine Platte auf den anderen Wagen umzupacken, der Kleinkram aber nicht auf den anderen Wagen draufpasste und ich so mit zwei Wagen zum Auto hechten durfte. Unnötig zu sagen, dass ich überall anstiess und mir ständig eine der Karren gegen die Knöchel donnerte. Unnötig zu sagen, dass die Arbeitsplatten, die wir im Baummarkt haben zurecht sägen lassen, nicht richtig passten und wir den ganzen Abend gesägt, gebohrt und geschliffen haben, um sie auf den Unterschränken zu montieren. Unnötig anzumerken, dass mein kleinstes Problem zur Zeit Sexpillen aus den Anden sind. ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 13. März 2005
Zeitsprung
frau g., 09:50h
Ich weiss nicht wie das passieren konnte.
Gerade sitze ich noch gemütlich am Frühstückstisch und höre Herrn G. sagen: "Guck doch mal hier in den Katalog wegen der Farben, Du wolltest doch renovieren, oder nich?" da finde ich mich auch schon im Baumarkt stehend wieder, in der einen Hand eine unglaublich lange Einkaufsliste, in der anderen einen Farbtester in "Vulcanrot". Verschiedene Baumärkte, PVC-Rollen, Pinselsets, Farbeimer und Kreppbänder zischen nur so an mir vorbei und nur einen Wimpernschlag später stehe ich bereits in der leergeräumten Küche und streiche das alte mintgrün mit einem sehr, sehr blauen himmelblau über. Und ich sehe mich staunend um, das enorme Renovierungschaos betrachtend und lasse mir von Herrn G. berichten, dass ich angeblich für Montag abend vier neue Arbeitsplatten den laufenden Meter für 19.95 bestellt haben soll. Plus 30,95 für´s zuschneiden der Ecken. Immerhin dunkelblau gesprenkelt und nicht in diesem sehr, sehr blauen himmelblau. "Die Spülbecken müssen wir übrigens selbst einpassen", teilt mir Herr G. mit einem unheilsschwangeren Unterton in der Stimme mit. Ich habe daraufhin den Eindruck mich hinlegen zu müssen und stolpere auf dem Weg ins Wohnzimmer über mehrere riesige Eimer mit der Aufschrift "zartbeige". Die Menge reicht für 210 qm Wand. "Oh mein Gott", denke ich nur "bitte, nicht das Wohnzimmer und das Esszimmer." Aber dort sind sie. Die Farbproben an der Wand. Nun gibt es also kein zurück mehr. Ich betrachte geplättet die meterlangen, dicht gefüllten Bücherregale, die CD-Sammlung, die monströsen, antiken Schränke bis in die kleinste Ecke gefüllt mit Porzellan. Alles werde ich ausräumen und verrücken müssen. Abkleben und abdecken. Meine Füsse werden abends schreien vor Schmerzen, meine Arme vor Muskelkater ächzen. "Tja," höre ich Herrn G. murmeln, "ich hab´s ja gleich gesagt. Renovieren ist Scheisse, hab ich gesagt. Aber auf mich hört ja hier eh keiner... Dabei bin immer ich der Arsch, der hier die Decken streichen muss." ... link (2 Kommentare) ... comment Donnerstag, 10. März 2005
Tulpen aus Amsterdam
frau g., 22:41h
Es wird spätestens dann Frühling, wenn es bei Lidl wieder diese netten 100g Dosen mit Blumensamen zu kaufen gibt, die ich mir dort jedes Jahr besorge und die nie was werden. Immer wenn ich meine, Mensch, diesmal hat´s geklappt, ist es doch wieder nur das Unkraut das spriesst wie blöd.
Natürlich werde ich es trotzdem erneut versuchen, ich lass mir doch vom blöden Unkraut nicht meinen persönlichen Frühling versauen. Auch der Plastikvorleger, im Gartenhaus, der den mit Bast bespannten Boden vor Nässe unterhalb der Spüle schützen soll, wird bald erneuert werden müssen. Eine Maus hat ihn im Winter vor Verzweiflung angefressen und ist sicher unter elendigem Bauchgrimmen gestorben. Hoffentlich aber draussen und nicht wieder unter meinem Sofa wie im Winter davor. Herr G. wird morgen das letzte Stück Hecke schneiden und dann wird der ganze Abschnitt weg gekokelt, ergo werden wir morgen abend wieder aussehen wie die Räuchermännchen und riechen wie Nicki Lauda nach seinem berühmten Crash. Trotzdem ist es ein guter Grund einige Stunden an der frischen Luft zu verbringen und sich dabei ordentlich zu bewegen. Fitnessstudios und Trimmgeräte sind mir ein absoluter Greuel, aber Gartenarbeit ist für mich meditativ und hinterher hat man sogar was davon, eine grüne Oase nämlich und auf die freue ich mich schon. ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 8. März 2005
Mission Impossible
frau g., 17:42h
Heute war ich im wahrscheinlich schrecklichsten Bio-Supermarkt aller Zeiten. Und ich dachte, nach dem türkischen Laden, in dem man mir in der Landessprache Unverschämtheiten hinterher knurrte gäbe es keine Steigerung mehr. Weit gefehlt.
Erst parkte ich in einem Parkhaus, dessen Beleuchtung mir spontan den Film "Shining" ins Gedächtnis rief. Der Laden selbst sprühte vor DDR Charme, sprich massenhaft Regale und kaum was drin. Sämtliches Gemüse sah aus wie vorurteilsgeschwängerte Bio-Gegner es sich vorstellen, verschrumpelt und abgegnabbelt. Die Verkäufer erinnerten an eine Rainer Werner Fassbinder Retrospektive, das dauernde Beatles Gedudel im Hintergrund daran, dass einige Leute scheinbar niemals in der Gegenwart leben werden. Ganz besonders ätzend allerdings stiess mir der Missionierungsversuch einer vollkommen uninformierten Kassiererin auf, die meinte mich darüber belehren zu können, welche schädlichen Inhaltsstoffe angeblich ein Produkt enthält, dass sie weder kennt, noch verkauft. Ich: Haben Sie zufällig auch Nahrungsergängzungsmittel? Ich suche XYZ. Sie: Nein, sowas haben wir nicht. Ich: Aha, naja, der Name "Discount" legt ja nahe, dass Sie hier mehr führen als Lebensmittel. Sie: In XYZ sind sicher schädliche Zusatzstoffe drin. Ich. Wieso das? Sie: Das ist bestimmt so. Ich: Soweit ich weiss ist das alles rein pflanzlich. Kennen Sie das Produkt? Sie: Nein, aber da sind bestimmt Zusatzstoffe drin. Ich *leicht genervt*: Das denke ich nicht, denn ich kaufe es sonst immer in einem anderen Bioladen, der es aber momentan nicht führt. Sie: *glotz* *glotz* Vielleicht gibts den da nicht mehr wegen der Zusatzstoffe. Ich: wahrscheinlich... *seufz* Ich bin zu nachgiebig. Besser wäre es gewesen ihr a) zu sagen dass sie einfach den Rand halten sollte, wenn sie keine Ahnung hat und b) dass ich mir jetzt einen richtig schönen Dürum Döner besorgen werde. Mit viel Fleisch drin. Und jeder Menge Zusatzstooffen. ... link (1 Kommentar) ... comment Montag, 7. März 2005
Danke
frau g., 11:34h
Liebe Leute,
die Ihr hier im Blog, per Mail und Snail-Mail und Telefon und Päckchen an mich gedacht und mir zum Geburtstag gratuliert habt, ich danke Euch von Herzen, denn ich habe mich wirklich sehr gefreut! Herr G. und ich hatten einen wunderschönen Tag mit viel Schnee und viel Sonne und viel faulenzen und viel spazieren gehen und viel lecker essen. Nachdem ich es jahrelang nicht mehr gegessen habe, war das Rodizio ein echtes, kulinarisches Erlebnis und der südamerikanische Senor mit der Gitarre sang sein Besame Mucho diesmal auch nicht direkt in mein Ohr, wofür ich ihm wirklich dankbar war. Sonntag haben wir gleich weiter gefeiert und uns mit Freunden in Lüneburg zum brunchen getroffen. ![]() Das Mälzer kann ich nur jedem ans Herz legen, der gerne gut frühstückt und Sonntags werden beim Brunch neben den normalen Frühstückshighlights wie Croissants, Käseplatten und Bergen von Roastbeef und Krabbensalat auch diverse Antipasti und eine unheimliche Auswahl an warmen Gerichten geboten. Das Fischfilet in Krabben-Anis-Sauce war ein regelrechtes Erlebnis. Inklusive Kaffee und Tee soviel man mag für 16,60 Euro ist es allemal ein lohnendes Ausflugsziel wenn man aus Hamburg anreist. Auch mal zu einem der vielen Vortrags- und Kinoabende in dem historischen Räumen, denn hier kann man nicht nur gut essen, sondern auch hervorragendes hausgebrautes Bier trinken. Ausserdem ist so ein Stadtbummel nach der ganzen Völlerei im verschneiten Lüneburg mit seinen schiefen, alten Hexenhäuschen wirklich märchenhaft schön. Für eine Wiederholung werden wir sicher nicht bis zum nächsten Geburtstag warten. ... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 4. März 2005
Alte Zöpfe
frau g., 11:20h
Ich weiss nicht was momentan in der Luft liegt, aber in letzter Zeit kommt es immer mal wieder vor, dass Menschen mit mir Kontakt aufnehmen möchten, die ich bis zu 10 Jahren nicht mehr gesehen habe.
Und seien wir ehrlich, Freunde der Zwistigkeiten, wenn man jahrelang keinen Kontakt mehr hat, dann gibt es dafür auch meistens einen Grund. Einen Grund, der sich für mich als grundsätzliches Problem herausstellte und mich dazu veranlasste die Leitung zu kappen. Und in 99% der Fälle bin ich froh darüber und halte sie deshalb sorgsam gekappt. Das ist Leben ist meines Erachtens nach zu kurz um sich mit unwichtigen Ärgernissen zu belasten oder um überflüssige Kränkungen hinzunehmen. Und im Laufe der Jahre bin ich immer besser darin geworden die Notbremse zu ziehen. Auch innerhalb meiner eigenen Familie. Und krank zu werden hat diesen Prozess noch enorm beschleunigt. Man lernt in einer solchen Zwangssituation nämlich besonders deutlich wie wichtig es ist, sich auf die eigentlichen Dinge zu fokussieren und hat gar nicht die Kraft um Energie an etwas zu verplempern, das es nicht wert ist. Eine Erfahrung, die ich im nachhinein sehr zu schätzen weiss. Sie hat die Schere meines Bewusstseins geschärft, mit der ich heute mühelos alte Zöpfe abschneide. Ich habe ausserdem über mich selbst heraus gefunden, dass ich ziemlich wählerisch bin und dass dieses wählerisch sein ein sicheres Zeichen dafür ist, dass ich gut für mich sorge. Es gab andere Zeiten, da habe ich schlecht für mich gesorgt und wahllos Menschen an mich heran gelassen, die mir geschadet haben. und wenn ich wählte, wählte ich oft daneben. Ich war zu höflich, zu wenig selbstbewusst, zu verzweifelt, zu ängstlich. Ich tat mich schwer darin Grenzen zu setzen, nein zu sagen, auf das zu pfeiffen, was andere über mich und von mir denken. Aber diese Phase meines Lebens liegt nun Gottseidank schon eine Weile hinter mir. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich herausgefunden habe wer ich bin und wohin ich möchte, denn das war ein hartes Stück Arbeit. Ich bin froh über die Zöpfe, die gefallen sind. Einige liessen sich ganz leicht durchtrennen, andere bedeuteten einen gewaltigen Kraftakt. Am Samstag werde ich 34 Jahre alt und ich freue mich, dass ich noch hier bin und ich habe vor den Tag als das Geschenk betrachten, das er ist. So wie jeden neuen Tag an dem ich aufwachen und leben darf. Ich werde den Tag mit dem Mann verbringen, den ich liebe, immer noch und immer wieder, trotz diverser Unkenrufe diverser Neidhammel und -schafe. Der einzige Grund aus dem wir vor 6 Jahren geheiratet haben war Liebe und der Grund weshalb wir immer noch verheiratet sind, ist ebenfalls Liebe. Wobei dazu noch Achtung, Vertrauen und das Gefühl grundsätzlicher Zusammengehörigkeit gekommen sind. Und kein noch so deftiges Sexmärchen über Knebel und Latex und Swinger-Clubs und Promiskuität als Lifestyle wird es je aufnehmen können, mit einer Geschichte über eine tiefe und wahre Liebe. Liebe ist alles. ... link (3 Kommentare) ... comment Mittwoch, 23. Februar 2005
Harold & George
frau g., 16:52h
Viel besser als seine bisherigen Shows bei der ARD gefiel mir Harald Schmidts Kommentar zum Besuch G.W. Bushs, den er als Amerika-Experte in einer Live-Sendung gerade eben im Ersten zum besten gab.
Eine Verarsche aller sogenannten "Experten" p.e.. Ich denke nicht, dass das mit der ARD Leitung so abgesprochen war. Tom Buhrow: "Haben Sie diese riesige Limousine gesehen, die den Präsidenten abgeholt hat? Die schluckt sicher einen Liter pro Kilometer" Schmidt: "So wie der Präsident früher auch. Seine Frau hat ihm das dann aber abgewöhnt." Sehr, sehr schön... ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 19. Februar 2005
Grünkohl chez G.
frau g., 18:03h
Trotz Schniefnase und Kollerhusten habe ich heute morgen einen ganzen Sack Grünkohl geputzt. Ärgerlicherweise liess sich Herr G. auf dem Markt nämlich welchen andrehen, der schon etws länger im Sack geweilt hatte und der dementsprechend an einigen Stellen leicht angegammelt war. Also hiess es stundenlang alles waschen und peinlich genau abfitzeln. Und das wo ich selbst nichtmal gerne Grünkohl esse.
Aber gerade wenn man erkältet ist, ist Grünkohl ein prima Allheilmittel. Beim kochen setzt er nämlich Wirkstoffe frei, die antimikrobiell wirken. Ausserdem ist er eine Wahnsinns Vitaminbombe. Er enthält Calium, Eisen, Mangan, Magnesium und Jod und nicht zu vergessen, eine ganze Menge Folsäure. In 200 g Grünkohl steckt soviel Calcium wie in zwei Gläsern Milch. Man kann ihn sogar als Salat essen, allerdings bekomme ich davon massiven Alarm im Darm, deshalb koche ich Grünkohl immer mit ein bisschen Kreuzkümmel und auch erst wenn der erste Frost drüber gegangen ist, dann ist er nämlich besonders gut bekömmlich. Weniger bekömmlich war für mich die ewige Kocherei und was an der Küchenarbeit sonst noch so mit dranhängt. Man sollte nicht glauben, wie so eine dämliche Erkältung den Körper schwächt. Dabei kann ich noch froh sein, Ich habe ja nichtmal Fieber. Eine richtige Grippe ist noch erheblich unlustiger. Auch dann, wenn es sich dabei nicht um die sagenumwobene Killer-Grippe aus der BLÖD-Zeitung handelt. Man muss es halt aussitzen bzw -liegen, Zink und Echinacea einwerfen und das beste hoffen. Es ist ja auch Wochenende, der Kühlschrank ist voll, die Wäsche liegt sauber und trocken im Schrank, es ist soweit alles aufgeräumt und 20 Folgen DarK Angel im englischen Original schlummern wartend auf der Festplatte. Ich muss nur noch Herrn G. von meinem Krankenlager aka Sofa bugsieren, mir ein kaltes Capri schnappen und dann kanns auch schon losgehen mit der Mega-Erholung. Euch allen ein bakterienfreies Wochenende. ... link (3 Kommentare) ... comment ... nächste Seite
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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19
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Es ist warm. So warm, dass man nicht viel machen kann... by frau g. (2013.07.29, 16:19) Politisch korrektes Deutsch
O.k.... man hat ja meist ein gewisses Selbstbild von... by frau g. (2012.01.02, 12:23) Sie haben eine ganz tolle...
Sie haben eine ganz tolle Einstellung dazu, deswegen:... by sid (2010.11.24, 13:43) |