Frau G. |
Freitag, 25. November 2005
Schneeflöckchen und Glöckchen
frau g., 18:03h
Erinnert sich eigentlich ausser mir noch jemand an Ed von Schleck? Keine Ahnung weshalb das im Hause G. momentan Thema ist. Vielleicht wegen der Eiseskälte. Jedenfalls fragte mich mein Mann vor Tagen ganz spontan genau obiges und seitdem frage ich mich immerzu: Gibt´s eigentlich noch Ed von Schleck? Natürlich könnte ich im Supermarkt nachsehen, vergesse aber dort jedesmal, dass ich eigentlich den Verbleib von Ed von Schleck ergründen möchte. Kaufe Rosenkohl, Roastbeef und Houmous, aber vergesse mein Hauptanliegen.
Erst wenn ich wieder zuhause bin fällt es mir wieder ein: da war doch dieses Ed von Schleck Ding - Mist... Abgesehen von dieser seltsamen Besessenheit, träume ich nächtens eigenartige Dinge. Ich möchte nicht tiefer darauf eingehenm, aber Freud wäre wohl begeistert.Doch ich will nich klagen, immerhin schlafe ich wieder ein und durch. Das ist nach Wochen der Schlaflosigkeit doch auch schon sehr schön. Träume sind sowieso Schäume und werden wahrscheinlich masslos überbewertet. Herr G. liegt mit Torte und Kaffee Latte abgefüllt bräsig mit der Katze auf dem Sofa. Draussen fällt Schneeregen vom Himmel.Und heute abend gibt es Fondue bei Kerzenschein, bevor der Fonduepott in einem der diversen Umzugskartons verschwindet. ... link (1 Kommentar) ... comment Freitag, 25. November 2005
Jetzt muss ich wohl einpacken
frau g., 00:09h
45 Kartons habe ich bei ebay ersteigert, 15 bekam ich geschenkt und nochmal 15 geliehen. Sie füllen sich mit erschreckender Geschwindigkeit.Und noch immer stehen sämtliche Ordner im Regal, alle bilder hängen noch an der wand und nicht ein einziges Teil aus der Küche wurde verpackt.
Ich ahne schreckliches und schaue schon wieder mit halbem Auge bei ebay nach weiteren Verpackungsmöglichkeiten. Aber immerhin tut sich hier eine gute Gelgenheit auf alten Krempel zu entrümpeln und zu entsorgen. Und trotz der drückenden Termine habe ich heute ausgeschlafen, Apfel-Himbeer-Kompott gekocht und mehrere antike Erzgebirge Engelchen herausgesucht, die ich morgen meiner Frau Mutter schicken werde. Zwar bekam sie im letzten Jahr eine nagelneue Wolke von meiner Schwester geschenkt, aber von ihren rund 10000 Engelchen rückt die geizige Else keinen einzigen heraus. Typisch eben. Für mich fällt in diesem Jahr die Engelchensaison sowieso wegen zeitlicher Knappheit aus. Schade, denn ich mag die Vorweihnachtszeit entschieden lieber als das Fest selbst. Wie bei den meisten Menschen liegt das hauptsächlich daran, wieviel Erwartungsdruck hinter den Feiertagen lauert. Wer feiert wann mit wem und wo. Anstrengend. Im letzten Jahr verbrachten wir die Weihnachtstage bei meiner Mutter, der "Ichbins" im Westen Deutschlands, das passte meiner Schwiegermutter, der "EsmussEsmuss" so gar nicht. In diesem Jahr feiern wir zwar bei uns zuhause, inklusive angereister Ichbins, aber meine Schwiegermutter will nun nicht dazukommen. Irgendwie ist es für sie immer falsch. Wie gut, dass ich inzwischen gelernt habe, mich hauptsächlich nach meinen Wünschen zu richten und nicht nach denen der anderen. Es wird unser erstes Weihnachtsfest in der neuen Wohnung sein, am 16. Dezember ziehen wir um. Trotz des monmentanen Stresses ein freudiges Ereignis. Ich bin gespannt und aufgeregt und ein bißchen ängstlich ob das zeitlich alles so hinhaut wie geplant. ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 20. November 2005
Rad-los
frau g., 23:36h
Irgendwas ist tatsächlich immer. Der gute Mann, dessen Wohnung wir gekauft haben, ist scheinbar ein wenig seltsam. Das könnte man bereits an seinem Vornamen erahnen. Isidor, wer nennt sein Kind bloss so? Schwierige Leute, nehme ich an. Oder seltsame. Oder gschmacklose. Auf jeden Fall niemand mit dem ich näher bekannt sein möchte.
Wie auch immer. Isidor ist Schweizer und nach einem kurzen Gastspiel in Hamburg zurück gegangen in die Schweiz. Seine Wohnung liess er über einen Makler verkaufen, eine schöne, deutsche Tradition, die Isidor gerne in Anspruch nahm, zumal sie ihn keinen Cent kostete. Ebenso wie der Notar, die Gerichtskosten und die Extra-Urkunde, die dem Makler ausgestellt werden musste, bei der notariellen Vertragsunterzeichnung, denn Isidor mochte nicht persönlich erscheinen. Glücklicherweise waren wir nicht nur kurzentschlossen, nein wir waren auch gute Kunden unserer Hausbank, die Kreditfrage klärte sich schnell und statt in 3 Monaten, kann die Übergabe so bereits Mitte Dezember, nach 1,5 Monaten stattfinden. Ein freundliches Entgegenkommen unsererseits. Treffen wir uns auf der Hälfte, Isidor, kein Thema. Nun würden wir aber gerne, bevor wir Mitte dezember umziehen, die Wohnung renovieren, denn eine Woche nach unserem Umzug ist bereits Weihnachten. Und ich weiss ja nicht, was Isidor an Christi Geburt so vorhat, ich würde da jedenfalls ungerne streichen und Fliesen legen. Isidors eigene Kulanz hat hingegen so ihre Tücken. Beispiel: Da die Wohnung leer steht, sollte es theoretisch kein Problem geben mit den Renovierungsarbeiten, wäre da nicht Isidors seltsame Sicht der Dinge. Isidor hat wie´s aussieht Sorge, unsere Bank könnte bis zum 15. Dezember Pleite gehen. Deshalb kann er es uns nicht gestatten, seine multifunktionelle Schrankwand aus dem Wohnzimmer entfernen zu lassen und auch die wunderbaren PVC Böden und die unpraktische, abgewarzte Küche, möchte er bis zur letzten Sekunde in Sicherheit wissen. Nun sind mir Isidors Wünsche eigentlich und sowieso herzlich Latte. Wir streichen also trotzdem bereits die Decken und Wände und Anfang Dezember werden die Handwerker anrücken und Bodenbeläge und Fliesen legen. Aber als hätte Isidor diese Renitenz bereits geahnt, hat er zwei Spione auf uns angesetzt, die sich als debiles Ehepaar Ende 50 tarnen und einen Stock über uns wohnen. Die haben uns heute auf frischer Tat, quasi mit dem Pinsel in der Hand erwischt und waren sehr erbost über unsere Anwesenheit und die Untaten in Isidors kahler Bleibe. Während Mutti sich theatralisch an die Brust griff, um einen Herzinfarkt in Schach zu halten, der sie vor Sorge gleich ereilen würde, murmelte vati unablässig wütende kleine Sätze, in denen stets die Worte "15. Dezember" und "Schlüssel" vorkamen. Ich tat was ich in solchen Fällen meistens mache, ganz selbstverständlich so tun als sei ich absolut im Recht, nicken, lächeln und weitermachen. Ich fürchte allerdings morgen wird es wieder Diskussionen mit der Maklerin geben, die zuvor Diskussionen mit Isidor abhandeln muss, der sicher 10 Sekunden, nachdem die Spione wieder im 1. Stock weilten, über unseren Hausfriedensbruch informiert wurde. Klar, man könnte das auch alles entspannt und freundlich abhandeln, aber warum sollte man? Sich querstellen ist doch viel lustiger. ... link (4 Kommentare) ... comment Samstag, 19. November 2005
Ach jo...
frau g., 10:58h
... es gibt schlimmere Entscheidungen, die man im Leben treffen muss. Trotzdem, die Farbwahl für die neue Wohnung beschäftigt mich nun schon seit Wochen. Zuerst das Wohnzimmer. Terra, beige, weiss lassen? Der schlichte Stuck, ganz klar, bleibt in jedem Fall weiss. Der Boden besteht aus schönen, geschliffenen Pitchpine Dielen, da muss auch nichts gemacht werden.
Aber der Rest? Langes grübeln. Die Entscheidung ein eisblaues Ledersofa zu kaufen, machte dann die andere Entscheidung automatisch leichter. Ein ganz, ganz zartes hellblau, eher ein bläuliches weiss wird den Grundton im Wohnzimmer angeben. Eine Wand jedoch wird elfenbein gestrichen,um die Kühle der anderen Farbe ein wenig abzufangen. Das Schlafzimmer, ebenfalls mit Holz und Stuck grundausgestattet, wird gänzlich elfenbein gestrichen, die Decke einen Hauch dunkler, bei einem länglich geschnittenen Raum mit 4 Meter hoher Decke unumgänglich.Dazu stelle ich mir dunkelroten Voile am Fenster vor. Das Esszimmer bekommt einen Apricot getönten Anstrich und eine terrafarbene Decke, sowie schöne, neue, Buchen-Dielen. Das Arbeitszimmer, in dem jemand aus unerfindlichen Gründen die Decke herunter gezogen hat und gruseliges Laminat verlegte, wird in safran gestrichen, die Decke bleibt weiss. Und eine liebe Freundin näht mir luftige Gardinen im Retrolook. So langsam nimmt also alles Form an. Vor allem die neue Küche wird eine spannende Angelegenheit. Mein Mann ahnte bereits schlimmes, als ich die Worte "Delfter Kacheln" fallen liess. Pöh... ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 12. November 2005
Schnauf und Ächz
frau g., 14:41h
So, Keller umzugsbereit auf- und ausgeräumt. Alles durchgesehen, entrümpelt, neu beschriftet, ollen Krempel abtransportiert,
Sehr erfreulich das. Weniger erfreulich: bergeweise Rattenkot zu entsorgen, weil unser Vermieter der dämliche (zensiert)nichts unternommen hat, als ich im Sommer ein Rattenvieh an den Mülltonnen gemeldet habe. Das hat dann wie es aussieht seine Kumpels rangeholt und eine Invasion auf die Kellerräume gestartet. Ich hätte fast gekotzt bei dem Anblick und Geruch. Die ekeligen Viecher haben sogar meinen alten Schreibtisch angefressen und viele schöne erinnerungstücke, was natürlich besonders unschön war. Aber egal, nun ist alles aufgeräumt, geordnet und sauber und kann so vom Umzugsunternehmen auf den Dachboden gewuchtet werden. Thank you for the music. ... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 10. November 2005
Todesspiel
frau g., 10:57h
Es muss Winter sein, ich habe wieder Eiszapfen anstelle von Füssen und benötige unerotische Bettsocken, sonst kann ich nicht einschlafen.
Ein altes norwegisches Sprichwort sagt. Winter ist, wenn die Katze versucht im Bett unter den Pyjama zu kriechen. Soweit kams bisher nicht, aber unser Schlafzimmer ist Madame M. trotzdem zu kalt, nach ein, spätestens zwei Stunden Schlaf an Papas düftelnden Füssen verzieht sie sich vor die Heizung ins Kuschelkörbchen. Das habe ich dieses Jahr ganz exklusiv mit einem alten Blaufuchspelzkragen ausgepolstert. Und nun würde wohl sogar Mooshammers Kampfratte Daisy neidisch werden. In unserer neuen Wohnung gibt´s für die Pelzkugel nicht nur einen kleinen Garten, nein, auch ein Vogelhaus zur spannenden Unterhaltung, ich bin schon sehr interessiert daran zu beobachten, wie ihr das gefallen wird. Der weisse Kater meiner werten Mutter, bekannt als die "Ichbins", legte sich bis letztes Jahr gerne mal rein ins Vogelhaus, dass seiner Grössenordnung nach eher einer Vogelvilla gleicht und erwartete wohl, dass ihm die leckeren Piepmätze gleich ohne Umwege ins Maul flögen. Doch die "Ichbins", eine passionierte Vogelfreundin, liess zwei Querverstrebungen anbringen, die weitere Hausbesetzungen in dieser Richtung unterbanden. Der Kater war danach sichtlich beleidigt und schmollte tagelang, weil seine kreativen Jagdideen ganz offensichtlich so wenig wertgeschätzt wurden. Seine jüngere Schwesterm die kleine, schwarze Mutterkatze jagt hingegen unverdrossen nach guter alter Manier ohne technische Hilfsmittel und mit grossem Erfolg. Sie legt der entsetzten "Ichbins" in schöner Regelmässigkeit abgerissene Vogelköpfchen mit bunten Federchen daran und Mäusegedärm auf die Fussmatte, als Liebesbeweis. Wahrscheinlich hält sie die Schreie und Tränen, die die "Ichbins" beim Fund der Hinterlassenschaften anstimmt für echte Begeisterung. Immerhin nimmt sie das Wagnis des kletterns und anschleichens auf unglaublich hohen Bäumen so nicht umsonst auf sich. So, wie die Dosenöffnerin sich jedesmal echauffiert beim Anblick der Leichenreste, ist ihre Freude ja kaum zu übersehen. Mäuse tötet der kleine Teufel übrigens nicht auf die gute alte Ichbeiss dirdasgenickdurchundende-Art, nein, sie spielt sie zu Tode. Bis die armen Dinger in Ohnmacht fallen und an einem Herzschlag sterben. Die Ichbins hat deshalb meinen Bruder auf das Katzentier angesetzt, ihm die Feldmäuse, mit denen es sein Todesspielchen spielt abzunehmen. Das hat aber lediglich dazu geführt, dass die Mäusetöterin jedesmal Gas gibt sobald sie meinen Bruder sichtet, um ihre Maus erstmal sicher zu verstecken und dann nach dem guten alten Kaa-Dschungelbuch-Muster: "Hier ist nix und hier ist auch nix!" die Unschuldsnummer abzuziehen. Es ist eben immer gefährlich, wenn sich Schönheit und Anmut mit hinterhältiger Intelligenz und Boshaftigkeit paaren. ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 9. November 2005
Erstaunlich
frau g., 11:53h
Subjektiv betrachtet fühle ich mich eigentlich ganz fein, objektiv sind meine Blutwerte allerdings schlechter denn je. Gammaglobuline ums 1,5 fache erhöht, Unterzucker, schon seltsam...
Die Frage ist: was nun? Ich denke erstmal abwarten, im Dezember nochmal Blut untersuchen lassen und vielleicht im neuen Jahr den Arzt wechseln. ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 6. November 2005
Danke!
frau g., 18:14h
Es gibt übrigens auch sehr nette Leute. Heute hat mir so jemand 15 Umzugskartons geschenkt, einfach so. Habe ich gar nicht erwartet und mach ich meist nicht so gerne, ich zahle lieber was dafür. Wollte die Person aber nicht. Also gibt´s stattdessen ein Sektchen in der neuen Wohnung. :)
... link (2 Kommentare) ... comment Sonntag, 6. November 2005
Was ich noch erwähnen wollte...
frau g., 00:51h
... es wurde spätestens dann Zeit zum fremdschämen, als der Notar und der Makler über die Preise für Designer-Damenhandtaschen anfingen zu diskutieren.
Ist ja fein Jungs, dass Ihr per Gesetz Leuten wie mir genug hart verdienten Zaster aus den Rippen leiern dürft, um Euren ausgemergelten Weibern mit den Samthaarschleifen, Glanzstrumpfhosen und Lollypop Figuren gesteppte Hässlichkeiten am Goldkettchen aus Frankreich kaufen zu können. Aber tretet das doch nicht auch noch breit. Das ist unfein und so gar nicht Pöseldorf. ... link (0 Kommentare) ... comment Schlag mich, schlag mich, ich bin ein Opfer.
frau g., 20:12h
Es gibt so Jahreszeiten, da drehen alle durch. Der beginnende Winter ist glaube ich so eine. Erst wollte mir jemand letzte Woche seine 40 gebrauchten Umzugskartons (kleine, für Bücher!) für 30 Ditscher andrehen."Also ICH finde das preiswert, ich gebe Dir auch noch 4 Bananenkartons GRATIS dazu!
Ist ja nett, aber ganz ehrlich, Bananenkartons bekomme ich bei Herrn Aldi auch, ebenfalls GRATIS. Dann, als ich scheinbar nicht bereit war mir was andrehen zu lassen, liess sich besagte Person, aus reiner Menschenliebe vermutlich, dazu hinreissen, mir stundenlang mitzuteilen, auf was ich beim Erwerb eines Umzugskartons zu achten hätte. Ja nee, ist klar. Umzugskartons kaufen ist ein schwieriges Geschäft. Besser ist man hat das vorher studiert... Und überhaupt ist ja davon auszugehen, dass ich zuvor noch nie umgezogen bin. Heute dann wieder so eine Situation, in der ich gerne mein Gehirn abschalten können würde wie ein Radio oder der ein oder andere C-Promi Blogger. Eine Frau, die ich kaum kenne und eiegntlich nur treffe, um mit ihr zusammen für den Unterricht zu lernen, hat Probleme mit ihrem Mann. Sie erzählt viel und gerne darüber. Der Typ ist ein Arschloch, soviel steht fest, aber was soll man sagen, sie will ihn trotzdem behalten und lässt sich in meinen Augen demütigen, dass es einem die Fussnägel hochrollt. Meine Erfahrung ist, am besten gar nichts dazu zu sagen und solche Gespräche einfach weg zu schweigen, denn meine Meinung will sie eh nicht hören. Sie möchte nur darin bestärkt werden, dass sie alles richtig macht. Ich könnte sie aber nur darin bestärken sich spitze Schlappen zu besorgen, um dem Typen kräftig in den Arsch zu treten. So ziehen sich unsere Gespräche für mich wie Kaugummi und es geht mir auf die Nerven, und der Schweiss tritt mir auf die Stirn, sobald ich nur den Namen dieses Mannes höre. Heute jedenfalls bekam sie mit, dass wir uns eine Wohnung gekauft haben. "Ach," sagte sie, "das wollten X und ich ja auch immer machen. Naja, vielleicht schaffen wir das ja auch noch dieses Jahr, wegen der Eigenheimzulage." Darauf ich vorsichtig "Naja, in manchen Lebenssituationen ist es auch ganz gut wenn man kein gemeinsames Eigentum besitzt." Sie, totenbeleidgt:"Was für Lebenssituationen?" Ich, unterteibend: "Zwischen Euch ist es ja im Augenblick ein bißchen schwierig, oder?" Sie, nun total sauer: "Schwierig ist es ja wohl in jeder Ehe mal." Frau G.: *Schweig* Stimmt. Schwierig ist es in jeder Ehe mal. Ob allerdings Ehemänner, die seit einem Jahr ankündigen sich Ende 2005 zu trennen, sich mit allen möglichen Weibern treffen, auch während des Familienurlaubs, und denen lang und breit verkünden man lebe bereits getrennt und trotzdem fröhlich weiter die Gattin vögeln, nur unter den Oberbegriff "schwierig" fallen, wage ich zu bezweifeln. Jeder nach seiner Facon, aber bitte, bitte liebe Leute, verschont mich doch mit den Details solcher Hirnrissigkeiten. Meine Mutter hatte mal eine Freundin, da lief das auch ewig so. Sie liess sich behandeln wie Dreck, von ihrem Mann, ihren Kollegen, ihren Blagen, ihren Eltern. Sie heulte oft und hatte ziemliche Depressionen. Was ein Wunder bei dem Leben. Irgendwann war klar, die Frau braucht Hilfe. Dieses sich selbst nicht gut behandeln ging so nicht weiter. Aber anstatt mit einem Therapeuten alles was da nicht rund lief aufzuarbeiten und die Dinge so selbst in die Hand zu nehmen, liess sie sich vom Arzt mit Psychopharmaka volldröhnen. Als ob die Sache damit vom Tisch wäre. Meine Mutter fand das nicht gut und sagte ihr das auch. Zumal sie sich durch den Einfluss der Tabletten ziemlich veränderte und ihr alles und jedes schnurz wurde. Auch die Menschen, die sie mochten und sich jahrelang ihr Gejaule angehört hatten. Sie jedoch war zufriedener den je mit ihrem Leben. Sie meldete sich kaum noch, nun gab´s ja nicht mehr soviel zu bereden. Und da war das Mass dann voll. "Schönes Leben noch", waren der Ichbins letzte Worte an diese sogenannte Freundin. Was dieser bestimmt ziemlich schnurz war, sie hatte ja Pillen als neue Freunde. Zu mir sagte die Ichbins damals: "Weisst Du, veräppeln kann ich mich alleine." Und wo sie recht hat, da hat sie recht. ... link (1 Kommentar) ... comment ... nächste Seite
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Es ist warm. So warm, dass man nicht viel machen kann... by frau g. (2013.07.29, 16:19) Politisch korrektes Deutsch
O.k.... man hat ja meist ein gewisses Selbstbild von... by frau g. (2012.01.02, 12:23) Sie haben eine ganz tolle...
Sie haben eine ganz tolle Einstellung dazu, deswegen:... by sid (2010.11.24, 13:43) |