Frau G. |
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Dienstag, 2. Mai 2006
Unter den Linden
frau g., 01:13h
Wie im letzten Beitrag angekündigt verbrachten Herr G. und ich das letzte Wochenende im April tatsächlich in Berlin. Leider nur von Freitag bis Sonntag, weil wir den 1. Mai als Feiertag nicht auf dem Plan hatten.
Aber vielleicht war das auch ganz gut so, dem polizeiaufgebot nach zu urteilen. Man bereitete sich von Staates wegen scheinbar auf enorme Krawalle vor, darauf kann man im Normalfall gut verzichten, wenn man irgendwo zu Besuch ist. Krawall har man ja zuhause oft genug. Das gemietete Appartement in Mitte war wie erwartet sehr schön und sehr sauber, die Besitzerin überraschend nett. Man hatte fast das Gefühl sich seit Jahren persönlich zu kennen, der Empfang so warmherzig mit Blumen und Schokolade und jeder Menge Klopapier im Abstellraum. So machten wir uns zuerst auf den Weg zu Dunkin Donuts, dann quer durchs Viertel. Wir waren ja im letzten Jahr schonmal dort, zwei U-Bahn Stationen weiter. Damals war die Reise unerfreulicher, weil das gemietete Appartment aus unverständlichen Gründen fremdbesetzt war und der holländische Verwalter uns übern Tisch ziehen wollte mit dem angeblichen Rabatt für die Rummsbude, die wir daraufhin beziehen mussten. Aber das ist ja alles vorbei, diesmal konnten wir uns wirklich nicht beschweren. Haben wir auch nicht, statt dessen flaniert und geshoppt und lecker gefrühstückt und darüber nachgedacht wie es wohl wäre dort eine kleine Wohnung zu besitzen, die man ab und an besucht und ansonsten an Berlin-Gäste vermietet. Vielleicht nicht gerade in Mitte, aber Prenzlauer Berg oder Friedrichshain wären durchaus drin. Was mir vor allem an Berlin gefällt sind die Berliner. Ich mag patzige Menschen mit Humor. Ich mag schmuddelige Oststadtteile, die wirken als sei die Zeit vor 60 Jahren einfach stehen geblieben. Ich mag es für 7 Euro zu brunchen und dabei festzustellen, dass alles, aber auch alles selbstgemacht wurde, von dem kleinen dicken Koch, der auf französische Chansons steht, meist böse guckt und in dessen Gesicht die Sonne aufgeht, wenn man ihm sagt wie lecker das alles schmeckt. Es ist wohl ziemlich typisch für mich eine Stammkneipe zu aquirieren bevor ich überhaupt irgendwo wohne. Der Weg nachhause fiel mir trotzdem leicht. Hamburg bleibt eben immer meine Perle. Aber Berlin sieht mich ganz sicher wieder. ... link (1 Kommentar) ... comment Donnerstag, 13. April 2006
Den müsst ihr reinmachen!
frau g., 00:20h
St. Pauli gegen Bayern - am Millerntor ist seit halb neun der Teufel los.
Nach 14 Minuten traf Bayern, was die Pauli Fans nicht davon abhielt sofort “Niemand siegt am Millerntor” anzustimmen. Mittendrin, irgendwo in der Gegengeraden Stehplatz, mein werter Gatte Herr G., mit Kumpel, der die meiste Zeit damit verbringt am Bierstand herumzustehen. Er trinkt gerne einen, der Kumpel von Herrn G., kein Wunder, denn er ist 1. Rheinländer und 2. Arzt, eine teuflische Mischung, wenn es um Alkohol geht. Ein anderer Freund von uns, ebenfalls Arzt, pflegt das tiefsitzende Vorurteil, dass es im UKE für das Personal nur zwei Getränke gäbe: Kaffee und Sekt. Als ich das letzte Mal dort zu Gast war muss ich die Schwestern mit dem Kaffeedurst erwischt haben, die waren nämlich alle äusserst schlecht gelaunt. Schlecht gelaunt wird auch Herr G. sein, wenn Pauli heute nicht gewinnt. Wir haben nämlich schon für das Pokalendspiel ein Wochenende in Berlin gebucht. Sollten die Bayern weiterkommen werden wir wohl oder übel in Kultur machen müssen, und aus diesem nervlichen Tief kann Herrn G. meist nur eine riesige Tüte voller Backwaren aus dem Dunkin´Donuts retten. Ansonsten kann ihm Berlin ziemlich gestohlen bleiben, findet Herr G.. Bis auf ordentliche Donuts gibt es hier in Hamburg alles was in Berlin auch gibt, nur besser. Und ohne Berliner, deren grosse Klappe Herrn G. mächtig auf den Zacken geht. Besonders, wenn die ihn hinsichtlich des gemieteten Appartments in Berlin bescheissen wollen. Hoffen wir also, dass Pauli in den letzten Minuten doch noch das Ruder herumreisst. Sollte dies nicht eintreten…der griesgrämige Mann Anfang 30, ca. 1,91 m gross und 85 Kilo schwer, mit der Donuts Tüte in der Hand, der am letzten Wochenende im April missmustig durchs Pergamon Museum schlappt, das ist meiner. Guten Abend Hamburg. ... link (1 Kommentar) ... comment Donnerstag, 6. April 2006
Amnesie
frau g., 19:35h
Ich bin nicht nur frühjahrsmüde sondern auch frühjahrsvergesslich. Alles muss ich mir aufschreiben und wenn das zu schnell passiert kann ich hinterher meine eigene Schrift nicht mehr entziffern.
Einkaufen ohne Zettel? No way. Am schlimmsten ist es wenn ich die Notizzettel verliere oder verbummle. Inzwischen benutze ich gleich zwei Kalender in die ich meine Termine eintrage und zusätzlich ein Filofax. Das machts aber auch nicht besser, weil ich nun alle Termine auch dreimal eintragen muss, denn wenn ich das vergesse und auf den falschen Kalender gucke geht´s wieder schief. Ich hoffe es wird bald richtig Frühling und ich bekomme mal mehr Energie, so dass das vorhandene Blut auch noch für´s Gehirn ausreicht. Ansonsten bin ich seit heute stolze Besitzerin eines knallroten Dufflecoats mit schwarzen Knebelnöpfen und Kaputze. Jahrelang habe ich nach einem solchen Stück gefahndet und nun lief es mir letzte Woche einfach so über den Weg. Ein gutes Omen! Meine Katze allerdings war leicht irritiert, als der Paketbote, der bei uns klingelte sie mit den Worten "GatziGatziGatziwoisdenndiekleinesüsseGatzi?" begrüsste. Das sage nämlich sonst nur ich zu ihr und so fragte sie sich mit kugelrunden Augen und zuckender Schwanzspitze was ihre dicke, grosse Mutti und den Typ mit der blauen Mütze wohl miteinander zu tun haben. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19
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Es is heiss!
Es ist warm. So warm, dass man nicht viel machen kann... by frau g. (2013.07.29, 16:19) Politisch korrektes Deutsch
O.k.... man hat ja meist ein gewisses Selbstbild von... by frau g. (2012.01.02, 12:23) Sie haben eine ganz tolle...
Sie haben eine ganz tolle Einstellung dazu, deswegen:... by sid (2010.11.24, 13:43) |