Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Montag, 20. Februar 2006
Ich habe also bin ich
Der Trend geht zur makellosen Oberflächlichkeit, das stellt sich täglich auf´s neue raus, wenn man hört und liest und überhaupt Kontakt mit anderen Menschen hat.

Nicht Talent und Interesse sind Triebfedern für ein fortschreitendes weiterkommen, es sind krankhafter Ehrgeiz, Missgunst und der Wunsch auch endlich zu haben was XYZ hat. Und dann nach Kräften damit anzugeben.

Solange alle noch nix haben, denn als wir studierten hatten wir ja alle nix, ist das nicht das wirkliche Problem. Doch kurz nach dem verlassen der Uni geht´s auch schon los.

Olli versteht nicht weshalb Markus gleich nach dem Examen so einen saugut bezahlten Job gefunden hat, obwohl er 1. stinkfaul und 2. ein totaler Dummschwätzer ist.

Markus fragt sich weshalb sein Kollege Sven so einen Schlag bei Frauen hat, er selbst ist seit einem halben Jahr an Birgit aus der Personalabteilung dran, aber die treibts mit allen und jedem aus der Firma ausser ihm.

Was er nicht weiss: Sven ist eh schwul.

Birgit fragt sich warum ihre Kollegin Corinna bereits mit 28 einen tollen Mann und einen dicken Babybauch vorzuweisen hat, wo sie selbst doch viel besser aussieht, nie Unterwäsche trägt und mit 35 endlich mal dran wäre mit dem geheiratet werden.

Corinna hadert mit ihrem Schicksal, weil jetzt bereits feststeht, dass sie nach der Geburt ihres Kindes wieder wird arbeiten gehen müssen, damit sie sich weiterhin die grosse Altbauwohnung, den neuen Volvo und den jährlichen Luxusurlaub leisten können.

Warum kann sie nicht so ein Glück haben wie ihre Schwester Miriam, die seit sie mit Torsten, dem Immobilienhai verheiratet ist, keinen Handschlag mehr tun muss und zwischen Urlaub in Gstaad und Urlaub in Dubai den Tag damit verbringt, ihre luxeriöse Villa einzurichten.

Miriam jagt sich seit 3 Monaten täglich Hormonspritzen in den durch Schönheits OPs auf 25 getrimmten, 44 jährigen Körper, weil Torsten endlich ein Kind will, Miriams Hormone aber flott in Richtung Menopause marschieren.

Torsten hingegen würde gerne Menopausen-Miriam loswerden, damit er seine 19 jährige Sekretärin, die er seit 5 Monaten vögelt statt dessen ehelichen kann, was zwar sein Prestige im Zigarren-Club an der Alster enorm verbessern, ihn aber gleichzeitig auch in den finanziellen Ruin treiben würde.

Und sie alle wollen nur eins: endlich glücklich sein.

Ein kluger Mensch hat mal geschrieben: Gott behüte uns vor dem Tag an dem sich unsere sämtlichen Wünsche erfüllen...

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Samstag, 18. Februar 2006
Verfluchter Millerntor-Talk
Situation 1

A: "Boah, der Rasen sieht aus, Aldä. Do woar vorher wohl de Bur mit´m Fluch drübä west."
B: "Jo, aber mit´n groben Fluch."
C: "Wer hat geflucht?"
A & B: "Dä Bauäää!"

Situation 2

Fan, wütender, zum Linienrichter: Sach ma, Du Fahnenwedler, kannst Du auch mal was sehen?
Fan, realistischer: Für den Job musst Du blind geboren sein, dass sach ich Dir.

Situation 3

A: Auch wenn wir Pokal sind, dieses Lied ist Scheisse!
B: Aber der Erlös für die CD geht an den Verein.
A: Achso, dann bring mal 10 Stück mit.
B: Ich denk, das Lied ist Scheisse?
A: Hab ich gesacht ich will die abspielen? Das gibt prima Bierdeckel.

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Mittwoch, 15. Februar 2006
Verliebt in Hamburg
Hier, am Tisch geradeaus, haben wir heute abend formidabel gespeist und getrunken. Unsere alte Liebe lag genau vor dem Fenster: Hamburg, für uns die schönste Stadt der Welt.



Und mitten drin wir beide.
Nach acht Jahren immer noch glücklich miteinander. Dabei immer mal wieder zu neuen Ufern aufgebrochen. Gemeinsam. Allen Unkenrufen, Dummschwätzereien und neidischem Giftgespritze zum trotz.

Wie schon Matthias Claudius schrieb:
Die Liebe hemmet nichts; sie kennt nicht Tür noch Riegel
Und dringt durch alles sich;
Sie ist ohn' Anbeginn,
schlug ewig ihre Flügel
Und schlägt sie ewiglich.


So war das, so ist das und so soll es bleiben.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19