Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Mittwoch, 8. Februar 2006
Spruch des Tages:
"XYZ war schon immer von kognitiver Schlichtheit..."

Hat mir, als ich ihn hörte, sehr gefallen, ja, doch. Und fiel mir just wieder ein, als ich den Verwalter Herrn Kotzwieniltis soeben im Hausflur traf, der sich von der ordnungsgemässen Durchführung der Renovierungsarbeiten innerhalb der Eingangshalle unseres Hauses überzeugte. Zusammen mit seinem Chef, Herrn Schmierlappen, bildet er quasi ein Duett kongnitiver Schlichtheit.

Ich kam heute nichtsahnend vom Einkauf und wurde von den zwei Nervensägen beim Eintritt ins Haus gleich mit den Worten: "Aaaaah, eine Eigentümerin!" gestellt. Wie mir denn das Ergebnis der mühevollen Fliesenarbeiten gefiele fragten sie mich. "Naja, sagen wir so,ich hätte diese Farben und dieses Material nicht gewählt und ansonsten hätte ich eine völlig andere Form ausgesucht, aber sonst ganz nett", erwiderte ich freundlich. Diese Form der Ironie kam schon mal ganz schlecht an, weil sie sie ganz einfach inhaltlich nicht verstanden.

"Immerhin sind die Hakenkreuze jetzt weg", merkte Kotzwieniltis an. "Wie", staunte ich, "welche Hakenkreuze?" "Na, unter der Glasur der dunkelgrünen Wandkacheln waren Hakenkreuze eingestempelt."

Da war ich tatsächlich mal sprachlos. Und mir wurde klar: Herr Kotztwieniltis ist zwar unverschämt, kungelt mit den Handwerkern zu Ungusten der Eigentümergemeinschaft und lässt frauenefeindliche Sprüche vom Stapel, dass ich an mich halten muss ihn nicht mit meiner Handtasche zu massregeln, aber er achtet auf faschistische Deatils an den Wandfliesen. Das ist doch immerhin auch was wert.

Und bei der Vergangenheit, die dieses Haus anscheinend hat, ist es irgendwie schön zu wissen, dass es nun vom Hakenkreuz befreit Leute wie uns beherbergt, dazu linke Studenten, mehrere schwule Pärchen und einen Historiker, der sich sehr zum Thema Homosexualität in der NS Zeit engagiert und gute Aufklärungsarbeit dahingehend leistet.

Der Eingangsbereich ist also neu und etwas kühl anmutend für meinen Geschmack, der es mehr mit der barocken Schönheit vom Cremetönen in Verbindung mit Putten und Stuck, die es hier wirklich satt gibt, hat, aber er ist nun vollkommen symbolfrei.

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Montag, 6. Februar 2006
Das war´s & danke für den Fisch
Hinsichtlich dieser Angelegenheit ist heute eine Entscheidung gefallen. Nach einigem hin und her, unentschlossenem Rückzug meinerseits und einer deutlichen, aber nicht unangenehmen Aussprache mit der Karnickelbesitzerin, bin ich heute Nachmittag entgültig zu dem Schluss gekommen, zukünftig lieber allein zu lernen.

Ich hab einfach keine Lust mehr die wenige Zeit, die ich mit meinem Mann verbringen möchte, der sonst viel und oft im Stress ist, das Wochenende nämlich, mit einer Lerngruppe zu zusammen zu hocken, die vollkommen ineffektiv für mich ist.

Ausserdem finde ich es sehr ärgerlich Termine für sowas freizuhalten und andere Angebote von Freunden abzulehnen und dann wird kurz vorher dreist abgesagt mit der Begründung, man sei "irgendwie so fertig" und habe deshalb keine Lust, oder Kind XYZ habe nun überraschend Schlafbesuch angemeldet oder der Hund habe den Autoschlüssel gefressen. Blablabla.

Ich bin nicht nur kein Typ für Gruppen, sondern auch keiner für Unverbindlichkeiten. Und bevor es deshalb wirklich knallt, lieber eine freundliche Abschiedsmail mit der Beteuerung es läge nicht an ihnen persönlich. Was zu dreivierteln ja sogar der Wahrheit entspricht.

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Supermüde statt Superbowl
Die Überschrift sagt alles. In diesem Jahr bin ich so schrecklich müde, dass ich nicht glaube bis zum Ende durchzuhalten. Und das wo der Superbowl diesmal immerhin zum ersten mal in der ARD übertragen wird. Da lohnen sich die GEZ Gebühren heute glatt.

Sonst zahlt man ja hauptsächlich dafür, schunkelnden Rentnern dabei zu zu sehen, wie sie sich mit Schluchtenscheisser-Musik zu dröhnen lassen, bis vor kurzem noch gern und oft moderiert von Karl "dem Toupet" Moik.

Der hat zu Sylvester das letzte Mal die Oberaufsicht über die "Oberbayerischen Speckfratzen" und die "Original Burgenländer Hinterlader" und wie diese wunderbaren Volksmusikgruppen sonst noch so heissen, führen dürfen.

Ab jetzt ist Schluss damit und fast hätte die ARD sich die Pension sparen können, weil Karlchen kurz davor stand während der letzten Sendung abzunippeln. Das nennt man Timing. Das ist wahre Professionalität.

Nun wird er ersetzt von einem quasi Minderjährigen, im feschen Lodenanzug namens Florian Silbereisen, der, als die Wildecker Herzbuben das erste mal Herzinfarkt gefährdet über die Bühne rollten und "Herzilein" schnauften, noch nicht mal auf der Welt war.

Ja, so kann´s gehen. Da moderiert man gerade mal gefühlte 80 Jahre lang eine Bekloppten-Show und kaum hat man acht Bypässe, wird man schon schnöde abgesetzt. Es ist ein Trauerspiel.

Auch Heino hat inzwischen seine Karriere beendet. Er will sich nun ganztags um seine liebe Hannelore kümmern, die bösen Gerüchten zufolge, seit der letzten Schönheits OP nachts die Augen nicht mehr schliessen kann.

Dabei ist sowas nun wirklich unnötig. Man muss es nur machen wie Sofia Loren. Morgens, mittags, abends Pasta und schon hat man mit 75 Titten wie Pamela Anderson und die straffe Gesichtshaut einer 30 Jährigen. Sagt Sofia Loren.

Wie auch immer, ich packe meine straffe Haut und meine tollen Titten jetzt ins Bett.

Gute Nacht Weblog.

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Samstag, 4. Februar 2006
Glückwunsch!
Fleiss und Ehrgeiz werden erfreulicherweise eben doch manchmal belohnt. Allen, die Herrn G. die Daumen gedrückt haben für seine wichtige und anstrengende Prüfung sei hiermit nochmal herzlichst gedankt, eure Unterstützung hat geholfen. :)

Herr G. ist sehr glücklich und ich auch, denn wenn ich im nächsten Jahr meine Prüfung ablege und im übernächsten <hoffentlich> meine Praxis eröffne,steht mir ein kostenloser Steuerberater zur Verfügung.

Nun schlaffen wir heute beide ein bißchen ab, nachdem das Adrenalin gestern locker sämtliche Obergrenzen gesprengt hat.

Zumindest haben wir bis 4 Uhr morgens wachgelegen und völlig aufgedreht gesabbelt und gekichert.

Wobei das natürlich auch am konsumierten, köstlichen, aber schweren Abendessen oder den reichlich bemessenen alkoholhaltigen Getränken oder den Espressi liegen könnte.

Sei´s drum. Irgendwann kommen wir schon wieder runter.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19