Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Mittwoch, 25. Mai 2005
Unverbindlich abgenervt
Wenn ich eines hasse, dann Unverbindlichkeiten. "Wir müssen uns mal wieder treffen", ist eine Floskel, die ich absolut nicht leiden kann, wenn sie nur eins ist: eine Floskel.

Ich selbst sage so etwas nie; entweder ich will mich wirklich mit jemandem treffen, dann mache ich etwas festes aus und sage nur ab, falls ich krank bin oder wenn ein Notfall eintritt oder ich sage eben gar nicht erst etwas vonwegen "ich möchte mich mit Dir treffen."

Andere können das anders handhaben, aber dann eben ohne mich.

Im Seminar sitze ich z.b. neben einer Frau, die ich eigentlich ganz nett finde. Gut, als beste Freundin wäre sie meine Wahl nicht gerade, aber sie ist o.k. und sie hat ein interessantes Fachgebiet, in dem sie später praktizieren möchte und das bietet eine Menge Gesprächsstoff.

Wobei sie anscheinend am liebsten über ihre kaputte Ehe redet, was ich ehrlichgesagt en detail nicht wirklich wissen will, da ich sie nur wenig und ihren Mann gar nicht kenne.
Trotzdem, sie ist mir nicht unsympathisch und als sie mich zu Beginn des Kurses fragte, ob wir nächstesmal nach dem Kurs einen Kaffee trinken gehen wollen, sagte ich gerne zu.

Als wir uns in der nächsten Woche wiedersahen, teilte sie mir jedoch während des Kurses mit, sie sei leider verabredet und mit dem Kaffee würde es nichts. Ob wir nicht nächste Woche...???

Hm, ehrlichgesagt hatte ich gedacht WIR seien auch verabredet gewesen - aber andererseits, was solls? Und so verschoben wir es also auf die Woche danach. Eine Woche später gingen wir dann tatsächlich Kaffee trinken. Es war sehr nett und wir machten locker aus das irgendwann zu wiederholen.

Wieder eine Woche später kam der altbekannte Satz von ihr: Frau G., wollen wir nicht nächste Woche mal Kaffee trinken gehen? Klar, sagte ich, ist o.k.
Doch beim nächsten Mal hatte sie wieder eine Verabredung und zwar wieder nicht mit mir. "Aber nächste Woche, da gehen wir Kaffee trinken" sagte sie lächelnd, während ich merkte wie mir ob dieses Geschwafels langsam die Hutschnur platzte. Ich antwortete also vorsichtshalber gar nichts, schon allein um nicht die Beherrschung zu verlieren und sie zu fragen ob sie noch ganz normal ticken würde und ob sie vielleicht denke ich sei ihr Notnagel, wenn sie nichts besseres vorhat? Ob sie sich vielleicht vorstellen könnte, dass ich Verabredungen ernst nehme und diese Zeit dann für die entsprechende Person reserviere. Zeit, die ich sonst anders verplant hätte?

Diese Woche hatte sie dann zwar keine Verabredung, aber ein dringendes Telefonat sei zu führen, teilte sie mir flüsternd mit und zwar von zuhause aus, aber nächste Woche, da könnten wir doch mal einen Kaffee trinken gehen?!

Nein, hörte ich mich sagen, nein da habe ich keine Zeit. Ein erstaunter Blick aus grossen Augen streifte mich. Nein? Und übernächste Woche? Ich erklärte ihr ganz freundlich, dass ich mich da nicht festlegen könne. Erstaunen wechselte zu Unglauben.
Ich müsse, so sagte ich ihr, meistens gleich nach dem Seminar zur Akupunktur.

Was auch stimmt, weil ich meine Akupunkturtermine wieder so legen werde. Ich dummes Huhn habe nämlich mehrmals meine Akupunkturtermine auf den Montag legen lassen, weil ich für Dienstag Nachmittag ja mit Madame verabredet war und das obwohl meine TCM Akupunkteurin auf dem Weg zum Institut liegt und es sehr praktisch ist, die Termine hintereinander abzufrühstücken.

Davon wisse sie ja gar nichts, zickte sie mich an und Unglauben wechselte nun zu beleidigter Leberwurst.

Erstaunlich. Aber ich bin um so froher mich entschieden zu haben auf zukünftige Kaffeeschlachten mit ihr zu verzichten und sie machte mir die Entscheidung ja auch wirklich leicht.

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Darf ich's wagen...
Sie zu stören, Frau G??

nach langer, langer Abwesenheit hat der Don den Weg zurück in die Welt der Blogger gefunden und sich natürlich alsbald auf die Suche nach der von ihm hochgeschätzten Frau G gemacht. Und freudig festgestellt - dass sie noch immer aktiv sind und zwischenzeitlich offensichtlich sogar wieder bei 20six ihr 'Unwesen' getrieben haben.

Da kann ich nur mit dem Frosch sagen: "Applaus, Applaus, Applaus...!!!!"

Und was obige Dame betrifft: Der hätte ich eher erzählt, ich müsse in die Jojo-Waschanlage oder zum Regenwurm-Lackieren - damit sie gleich so richtig weiß, woher der Wind G-weht kommt.

Ich hoffe, Sie sind mir noch gewogen

Ihr ergebener Diener
DonParrot - der mittlerweile eigentlich DonChowChow heißen müsste

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Sie
... sind auf den Hund gekommen? Wieso wundert mich das jetzt eigentlich nicht? :-P
Welcome back, Herr Papagei.
Immer
Ihre Frau G.

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Ich gebe es zu...
...auch ich frage mich, wieso Sie das nicht wundert. Zumal ich ja selbst noch immer darüber staune. Dazu kam's auch nur, weil ich vergangenes Jahr nach einem längeren Krankenhaus-Aufenthalt (Darmprobleme) meine geliebten Papageien auf ärztliche Anweisung hin trotz heftiger Gegenwehr abgeben musste.

Ohne Haustiere aber geht's beim Don über haupt nicht - also sollten wieder Katzen her. Damit war aber die Donna nicht einverstanden, außerdem waren die Mediziner der Ansicht: Hunde, Bewegung...das ist ja soo gesund.

Tja - und jetzt habe wir zwei ChowChows (Starsky und Fräulein Smilla) und seit einer Woche auch noch eine zehn Monate alte Shar-Pei Hündin - die momentan noch Akira heißt. Aber daran arbeiten wir noch.

Und: Ob Sie's glauben oder nicht - plötzlich macht mir Spazierengehen tatsächlich Freude. Erstaunlich, was so alles möglich ist.

Ihr ergebener Diener
DonParrot

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19