Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Dienstag, 15. Februar 2005
Runter kommen oder auf die Palme gehen?
Protagonisten:

Frau G. (33, keine Kinder)
Frau X (35, 1 Kind)
Mini-X (Kind von X, 2 Jahre alt)

Mini X: *hust**schnief**keuch*
Frau G.: Ach, Du bist ja ganz schön erkältet.
Frau X: Ich weiss auch nicht woher sie das schon wieder hat.
Frau G.: Aus der Spielgruppe in die sie zweimal die Woche geht?
Frau X: Achso, ja, stimmt ja. Mini, iss doch mal was von der Kartoffel!
Frau X versucht Mini mit Kartoffel und Kräuterquark zu füttern.
Mini:-X: *KREISCH* *wegdreh* *spuck*
Scheinbar sind Zweijährige nicht so versessen auf kalorienarme Modelernährung zum Abendessen.
Frau X: Mini, möchtest Du lieber einen Joghurt.?
Frau G.: Also, ich weiss nicht, Milchprodukte sind bei Erkältungen nicht so gut die schleimen noch zusätzlich.
Frau X: *schockiert* Was? Aber sie nimmt doch nur Milch in ihre Flasche....
Frau G.: Öhm, wie? Welche Flasche?
Frau X: Wenn sie abends ins Bett geht bekommt sie immer eine Trinkflasche mit Milch.
Frau G: *blödguck* Und warum?
Frau X: *beschämt zu Boden blickend* Das braucht sie um runter zu kommen...

Was übersetzt wohl heisst, dass Mini-X nicht gerne ins Bett geht und mit einer Flasche zum schweigen gebracht wird, weil Muddi-X keinen Bock auf das Geschrei hat.

Frau G.: Mal abgesehen von der Erkältung ist so eine Nuckelflasche allgemein ungünstig und Milch nach dem Zähneputzen geht gar nicht.
Frau X: Aber da ist doch kein Zucker drin.
Frau G.: Da ist Milchzucker drin und ausserdem umspült die Flüssigkeit aus der Nuckelflasche permanent die Zähne, Was den Zahnschmelz angreift.
Frau X: *fassungslos* ECHT?
Frau G.: *auch fassungslos* Ja, echt. Sogar wenn nur Wasser drin ist.
Frau X: Was mache ich denn jetzt?
Frau G. denkt: Dir jemanden suchen der Dir beibringt wie man ein Kind erzieht und dass man Grenzen setzen muss.
Frau G. sagt: Vielleicht erstmal nur Wasser in die Nuckelflasche statt Milch geben und nach einer Weile die Nuckelflasche durch eine Schnabelflasche ersetzen.

Mini-X, sich derweilen unbeobachtet fühlend, schmiert sich fröhlich Kräuerquark über die Klamotten und über den Tisch.
Frau G.: Vielleicht sollte man ihr ein Lätzchen umbinden?
Frau X: das braucht sie eigentlich nicht.
Frau G.: *lacht* Ja, das sieht man.
Frau X: *holt das Lätzchen, bindet es Mini X um*
Mini-X: *KREISCH *ZETER* *BRÜLL* *TOB*
Frau X: Ich nehems Dir sofort wieder ab! Guck mal, meine Süsse, Mami hat das dumme Lätzchen doch schon wieder abgenommen. *panikschieb*
Willst Du vielleicht Mamis Perlenkette haben, zum spielen? Nein? Noch ein bisschen Kartoffel?
Mini X. *KREISCH* *WÜT* *KOPFSCHÜTTEL*
Frau X hebt Mini X aus dem Kinderstuhl.
Mini X tappt zum Küchenschrank, macht ihn auf und langt sich eine Handvoll Salzbrezeln. *schmatz**kau**brösel*
Frau X: Hihi, ist sie nicht unheimlich klug?
Frau G..: *fassungslos* Ja, allerdings....
denkt; Vor allem erheblich cleverer als ihre Mutter.

Soviel zu dem Thema "ich jobbe ein bisschen als Kinderbetreuerin, um mir meine Ausbildung zu finanzieren."
Ich glaube ich sollte lieber ins Super-Nanny Geschäft einsteigen. Bedarf scheint ja vorhanden zu sein...

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Übrigens....
...ich find´s nicht schlimm, wenn man keine perfekte Mutter ist. Wir leben ja um zu lernen.

Aber wenn man gerade in eine Wohnung gezogen ist, die schätzungsweise 4000 Ditscher im Monat kostet und dass dann dadurch finanzieren möchte, dass man a) das Finanzamt sprich die Allgemeinheit bescheisst und b) die Kinderfrau durch Dumpingpreise auszubeuten versucht, dann kann ich für diesen moralischen Notstand wirklich wenig Verständnis aufbringen.

Es ist höchst interessant und lehrreich, sich mal auf diesem Teil des Arbeitsmarktes um zu sehen.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19