Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Samstag, 12. April 2008
Die wunderbare Welt der Amelie
Ein echter Kackfilm.
Zumindest meiner Meinung nach.
Und der von Harald Schmidt.
Ansonsten stehe ich wohl mit dieser Ansicht ziemlich alleine da.

Es gibt nur einen Film den ich noch schlimmer finde und das ist dieser Schmachtfetzen mit der fischlippigen Renee Zellweger, Bridget Proll-Dingenskirchen, Schokolade zum Frühstück. Eine Sekretärin deren Lebensdrama darin besteht statt Kleidergrösse 38 Kleidergrösse 40 zu benötigen. Das sind Sorgen...

Doch geht es hier und heute nicht um die Kino-Amelie, nein, es geht um eine Miniaturausgabe eben derselben, einer dreijährigen Namensvetterin, die meine Freundin B., Mutter meines herzallerliebsten Patenkindes, letzte Woche schier zur Weissglut trieb.

Nun muss man der Fairness halber anmerken, dass jene Amelie ja nicht nur von Natur aus Nervensägenpotential besitzt, nein es gibt da Eltern im Hintergrund, deren Hirn scheinbar in dem Moment aussetzte, als Amelie ihren ersten Schrei tat.

Seitdem geht es eigentlich nur noch darum aus jedem Furz den das Kind lässt Gold zu spinnen und aus jeder Charakterschwäche und Ungezogenheit auch noch den letzten Tropfen angeblicher Intelligenz herauszupressen.

Man kennt sich aus der Krabbelgruppe, erzählte mir meine Freundin B., die zwar nicht so bekloppt war einen dieser unsäglichen Pekip-Kurse zu besuchen aber doch bekloppt genug sich einer Krabbelgruppe anzuschliessen.
Das war soweit auch alles ganz nett, bis die Erziehungsmethoden gewisser Muttis und Vatis unschöne Früchte zu tragen begannen.

Doch merke, ein Kind ist nicht verzogen, nein es wird nur nach einem bestimmten Erziehungskonzept betreut.

Ja nee, ist klar.

Da meine Freundin B. im letzten Jahr in ein anderes Bundesland zog, bekam sie jedenfalls von diesem speziellen Amelie-Konzept nichts mehr mit und nur so ist es zu erklären, dass sie zustimmte, als Amelies Mama sich für eine Woche (!) zum Besuch ankündigte. Man wohnte zwar im Hotel, belagerte meine Freundin jedoch ansonsten rund um die Uhr.

In diesem Zusammenhang erfuhr B. dann auch, dass Amelies Eltern eine "Elternschule" besucht hatten, und zwar in Form eines Volkshochschulkurses.

Was genau dort vermittelt wurde ist nicht ganz klar, es kann jedenfalls nichts sein, was Amelies Hang sich permanent zu Boden zu werfen und hysterische Wutanfälle zu bekommen abbremst.

Das passiert zum Beispiel wenn sie etwas anderes essen soll als Traubenzucker. Den der liebe Onkel Doktor verordnet hat. Damit sie überhaupt mal was isst.
B. und ich hoffen in diesem Zusammenhang, dass es sich nicht um einen Veterinär gehandelt hat. B. s Mann, selbst Kinderarzt fand diese Idee, jedenfalls höchst, öhm, kreativ.

Wie auch immer, vom Zucker aufgeputscht erteilt Amelie gerne Befehle; den Erwachsenen sowieso, aber auch meinem Patenkind, das man muss es zugeben, ein sehr verträglicher kleiner Junge ist, der auch seiner Freundin Charlotte nicht widerspricht, wenn diese ihn auffordert sich mit ihr unter den Küchentisch zu verziehen, um mal ganz in Ruhe zusammen "Scheisse" sagen zu können.

Amelies Ideen sind weniger amüsant, weil sie nicht zu gemeinsamen, kindlichen Untaten anstiften sondern nur darauf abzielen irgendwen schrecklich zu nerven, jemandem was zu verbieten oder die Gehörgänge aller Anwesenden einer Belastungsprobe zu unterziehen.

Insofern scheint die Theorie Kinder gäben nur das weiter was sie erleben doch nicht so ganz zu stimmen, denn dieses Kind erfährt nur grenzenloses Verständnis, ständige Bestätigung und jede Menge Mitgefühl.

Davon gibt sie aber so gar nichts weiter.

Nach einer Woche war B. am Ende und sehnte nur noch die Abreise der Kröte samt Eltern herbei.
Diese hingegen waren unheimlich angetan davon wie nett die Kinder miteinander gespielt hätten und schlugen einen gemeinsamen Urlaub vor.

Also fragte Amelies Mama mein Patenkind: "Na, G., wie wäre das, magst Du nicht auch gerne mit der Amelie zusammen Urlaub machen?"

Daraufhin G.: "Nö, ich sitze lieber mit Charlotte unterm Küchentisch und sage Sachen."

B. und ich waren uns einig: man kann nicht früh genug im Leben anfangen Prioritäten zu setzen und sich seine Freunde gut auszusuchen.

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Zunächst einmal gehe auch ich mit Ihnen und His Schmidtness konform bezüglich der Einschätzung oben erwähnter Machwerke.

Und was diese so genannte Erziehung betrifft: ich frage mich wirklich immer wieder, was Menschen dazu bringen kann, ihre Kinder dermaßen schlecht aufs Leben vorzubereiten. Denn dass man den 'lieben Kleinen' damit keinen Gefallen tut, sollte ja wohl jeder begreifen, der von Mutter Natur nicht mit einer Vakuum-Blase statt Hirn bestraft wurde.

Diese Idioten gehören geteert und gefedert.
MannMannMannMannMann...

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Haben Sie den Film in OT oder in der fürchterlichen dt. Synchronisation gesehen?

Zu Frau Zs Film kann ich nur sagen, wer das Buch gelesen hat, versteh das Theater im Film nicht (und warum die sich Gewicht angegessen hat - die sieht in der Visage sowieso immer sehr drall aus).

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19