Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Dienstag, 14. August 2007
Alles im Fluss
Wenn ich eins für mich gelernt habe, dann, dass es immer am besten ist die Dinge frei fliessen zu lassen. Gefühle wie Freude, Liebe und Fröhlichkeit haben die gleiche Berechtigung sich offen zu zeigen wie Zorn, Abneigung oder Trauer.

Leider ist es hierzulande schon lange in Mode gekommen nach vorne zu lächeln, um dann nach hinten kräftig auszukeilen.
Besonders angeblich freundlich gemeinte Worte mit dem unnötigen Zusatz: "Ich meine es doch nur gut" oder "Du weisst ja, ich wünsche Dir nur das Beste", bennen wie Schläge, wenn das Gesagte einem Giftpfeil gleich ins Herz des Gegenübers geschossen wird.

Und man fragt sich dann: ist der/die wiklich so dumm und gefühlskalt oder war das etwa tatsächlich Absicht?

Und während man noch darüber nachdenkt, verstreicht der Augenblick, den man besser genutzt hätte, um das bösartige Wesen vor einem mit der grossäugigen Unschuldsmiene zu fragen, ob es schon lange diese Form des kranken Verhaltens pflegt.

Statt dessen schweigt man schockiert.
Schweigen ist jedoch nicht immer Gold.

In diesem Fall auch fatal, denn das Gift dringt durch die Haut nach aussen und vergiftet Gedanken und Worte und der Ärger darüber nicht rechtzeitig die Bremse gezogen zu haben, kostet wertvolle Energien, die man nun wirklich besser und schöner nutzen könnte.

Und genau diese Erkenntnis birgt dann eine Chance und die Erfahrung eine wichtige Lehre.

Und so ist der Fluss dann zum Glück wieder hergestellt.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19