Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Donnerstag, 26. Juli 2007
Was ich so mache...
...wenn ich Übungspatienten behandle und wo die Grenzen Chinesischer Medizin liegen, werde ich oft gefragt. Deshalb hier ein Beispiel, was möglich sein kann.

Mich hat das Ergebnis ehrlichgesagt selbst erstaunt.

Fallbeispiel Behandlung der Infertilität beim Mann mit Chinesischer Medizin

Spermiogramm beim Urologen Ende 2005

1,2 ml Sperma,
11 Millionen pro ml,
85 % tot,
5 % mobil.

Zwei folgende SG zur Kontrolle tendentiell noch schlechter.
Im Sperma ausserdem: Streptrokokken die sich gegen Antibiotika als behandlungsresistent erweisen.

Der Arzt diagnostiziert AOT, ausserdem eine Varize am linken Hoden, der stark atrophiert ist.
Es wird zur operativen Entfernung der Varize geraten.

OP 11/05

Ein dreiviertel Jahr nach der OP suchte der Patient einen anderen Urologen auf, um erneut ein SG anfertigen zu lassen und bekommt das Ergebnis diese OPs" würden eh nichts nützen, Werte weiterhin schlecht.

November 2006:
Der Patient entschliesst sich zur naturheilkundlichen Behandlung bei mir.
Ziel: Das Sperma solle qualitativ wenigstens für eine Insemination reichen, um der Ehefrau eine künstliche Befruchtung per ICSI zu ersparen.

Therapie:

Zweimal pro Woche Körperakupunktur.
Ernährungsumstellung nach dem Vorbild Chinesischer Medizin.
Einnahme von Zink, Selen und Vitamin E in einem Kombipräparat.

Nach einer Weile der Behandlung bemerkte der Patient eine Veränderung seines Spermas, das nun viel cremiger war und heller war als zuvor und auch angenehmer roch.

(Bei inneren Erkrankungen ist ein Fortschritt oft schwer zu erkennen, anders als bei Schmerzbehandlungen, nach denen der Patient ja sagen kann ob´s noch weh tut oder eben nicht. Dementsprechend ist man als Behandlerin auf genaue Schilderungen von Körperflüssigkeiten agewiesen. Wer sowas eklig findet muss einfach weglesen).

Der Patient reagierte sehr stark auf die Nadeln, bei einigen Punkten die ich nadelte kribbelte es in seinem atrophierten Hoden. (Nein, dort nadelt man NICHT direkt hinein, keine Sorge)

Solch ein Kribbeln ist die Energie, das Qi, das dort hingeleitet wird. Für mich ein Zeichen, dass die Behandlung gut anschlug.

Trotzdem ging er, und ich natürlich auch, immer noch davon aus, dass das SG schlechter sein müsse als ein "normales". Es war ihm ja gesagt worden man könne im Grunde nur mit einer leichten oder gar keiner Verbesserung durch die OP rechnen.

Und das war auch das was ich über solche Operationen wusste.

Bei einem erneuten Spermiogramm im Juni stellte sich jedoch heraus, dass das SG inzwischen vollkommen in Ordnung war!

Sein Sperma hatte sich in der Menge von 1,2 auf 2 ml gesteigert, statt 11 Millionen 98 Millionen pro ml und davon 60% mobil.
Keine Streptokokken mehr zu sehen.

Ein völlig normales Spermiogramm.

Der Urologe war fassungslos, damit hatte er im Leben nicht gerechnet, das hatte er, laut eigener Aussagen so noch nie erlebt. Und nicht nur das. Trotz des atrophierten Hodens hatte der Patient vollkommen normale Hormonwerte. Auch nicht wirklich die Regel.

Aus Sicht des Arztes übrigens eine Art Spontanheilung.
Die naturheilkundliche Behandlung hatte selbstverständlich nichts damit zu tun. ;)

Aus meiner Sicht ist der Erfolg in diesem Fall dem Zusammenwirken der OP, gesunder Lebensweise und der andauernden, naturheilkundlichen Behandlung zu verdanken.

Momentan nimmt der Patient weiterhin Vitaminkomplexe, und kommt einmal pro Woche zur Akupunktur.

Eine Insemination muss nun nicht gemacht werden.
Dafür sind die Werte viel zu gut.

Seine Frau lässt sich ebenfalls von einer Kollegin mit Akupunktur und Kräutern behandeln. Bei ihr liegt der Fall leider etwas komplizierter, aber es bestehen langfristig sicherlich ganz gute Chancen auf eine spontane Schwangerschaft.

Und man sollte bedenken, dass all das ohne den Einsatz von künstlichen Hormonen, drastischen Nebenwirkungen und lebensgefährlichen Narkosen möglich war.

Im Gegenteil, die Lebensqualität des Patienten ist insgesamt erheblich gestiegen, denn die Chinesische Medizin behandelte nicht nur die Infertilität als herausgelöstes Problemfeld sondern harmonisierte das gesamte "Muster" des Patienten, indem sie den Körper durch das regulieren von Energie zur Selbstheilung anregte.

Das ist das was ich so mache. :)

Nicht immer mit so durchschlagendem Erfolg, aber immer mit gleichem Engagement und gleichem Enthusiasmus.

Ich liebe diese Arbeit sehr.
Sie erfüllt mich mit Freude und Zufriedenheit.
Und mit Demut vor dem Wunderwerk des menschlichen Körpers.

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Ich freue mich ungemein für Sie - und natürlich auch Ihren Patienten. Da staunt der Don.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19