Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Donnerstag, 17. Mai 2007
Himmelfahrt im Bollerwagen
Auf dem Weg zum Brunch seufzte Herr G. mehrmals tief. Da der Ignoremodus in einem solchen Fall meist nichts nützt fragte ich also nach dem Anlass der Traurigkeit. Religiöse Motive kamen nicht in Frage, das war mir gleich klar.

Er habe, so Herr G., bisher niemanden mit Bollerwagen gesichtet, wo seien bloss die schönen, alten Traditionen hin? Die singenden Jungs, die Kiste Bier für unterwegs, der Einweggrill, die Räuberspiesse, die Rekonvaleszenz nach den Stunden über der Kloschüssel auf dem Sofa?

Meine Antwort, dass er selbst inzwischen ein bisschen zu alt für Bollerwagenabenteuer und in Eppendorf sowas wahrscheinlich auch gar nicht erlaubt sei, stürzte ihn in noch tiefere Krisenseufzer.

Die Situation verbesserte nicht wirklich, dass sich kein Parkplatz vor der Tür finden liess und das Neo brechend voll war.

Erst der beherzte körperliche Einsatz von Frau G., der zum tragen kam als sie zwei blond bezopften Muschis den letzten Tisch vor der Nase wegschnappte ("Tschulligung&Ellenbogencheck) brachte die stimmungsmässige Wende.

Zwei Milchcafés und viele Köstlichkeiten später schwadronierte Herr G. dann auch schon wieder darüber, was für eine grosssartige Idee diese Brunchsache doch gewesen sei.

Bollerwagen abgehakt, Krise abgewendet, Feiertag gerettet.

Dem Herrn sei Dank!

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Wie, dem Herrn?

Der Herr hatte doch die Krise.

Ihnen sei Dank!

Ihr ergebener Diener
DonParrot

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19