1. Ich fand die Pose eines Mannes auf einem Balkon hoch über der Stadt, die er für die seine hält, mehr als auffällig. ich schrieb jedoch nur: "Zwei Männer, eine Pose". Nicht, "Zwei Männer, ein Wahlprogramm" oder "Zwei Männer, eine Idiologie".

2. Ich habe nirgendwo geschrieben Schill sei ein Nazi, ich schrieb lediglich die alten Nazis in Südamerika seien inzwischen fast alle über den Jordan. Das ist dann schon noch ein Unterschied.
Wobei Ronny bei seiner Wahl "Südmamerika" ganz sicher so einiges im Hinterköpfchen hat, meinen Sie nicht? Die schöne, grosse, vom Dreck abgeschnittene deutsche Gemeinschaft, deren Denke in der Spiessigkeit der 50er Jahre stehen geblieben ist. Die in einem Land leben auf deren rechtmässige Einwohner sie herab blicken wie auf Kakerlaken... Ja, wenn ich darüber nachdenke, finde ich Schill passt sehr gut da hin.

Nein, ein Nazi ist Schill sicher nicht, Ich halte ihn mehr für einen frauenfeindlichen, ausländerfeindlichen, faschistoiden, erpresserischen Korinthenkacker und einen faulen Schmarotzer, der andere in den Dreck tritt, um sich selbst heraus zu streichen.

Was solche Schwachköpfe wie Schill meiner Erfahrung nach übrigens immer wahnsinnig an den Nazis fasziniert, ist deren Macht, nicht zwangsläufig die Idiologie. Wobei der gute Schill ja auch gerne alles aus Hamburg entfernen würde, was seiner geschätzten Meinung nach nicht dort hin gehört. Denn "innere Sicherheit" heisst Schills Meinung nach nichts anderes als "grosse Aufräumaktion" unter Drogenabhängigen, Pennern und anderem Fussvolk, auf das unser richterlicher Schneehase gerne mit gerümpfter Nase herab blickt. Natürlich ohne nachfolgendes Programm, was mit den Menschen geschehen soll. Er ist also nicht nur ein Schwätzer, er ist auch noch ein dummer Schwätzer. Und einer der scheinbar massenweise Neo-Faschisten in seine Partei gezogen hat, wie kommt das bloss, wie kommt das bloss? Und sogar denen gingen seine Peinlichkeiten irgendwann mächtig auf den Sack.

Gut für Schill, dass er Sie angerufen hat und nicht mich, denn dann hätte er heute ein schlimmeres Hörproblem als der Paketbote von Hermes.

Ach so, was Haider angeht, den habe ich seit ich ihm das letzte Mal vermummt einen Pflasterstein an die Birne warf nicht mehr gesehen. Wie gehts ihm denn so? Ruft der Sie auch an?

Immer
Ihre Frau G.Räuschvoll

Viel Text, Eure Witzigkeit.
Meines Wissens nach lebte Stephan Remmler auch lange in Rio. Also bitte nicht immer so verallgemeinern.
Ich gebe Ihnen in allen Punkten fast recht. Warum gehen aber bei Ihnen alte Nazis ausgerechnet über den im heiligen Land liegenden Jordan? Ich werfe Ihnen jedoch ausdrücklich keinen Anti-Semitismus vor, wenngleich.
Nein, Haider ruft mich nie an. Auch nicht morgens. Darüber bin ich auch nicht enttäuscht. Eher, daß Sie doch tatsächlich versuchen, sich in den ersten Zeilen aus dem Hitler=Schill Vergleich rauszumogeln.

Wenn wir jetzt darüber recherchieren würden, ob mehr Altnazis in Südamerika leben oder lebten, oder doch mehr verkrachte Musiker der Neuen Deutschen Welle wäre der Ausgang des Unterfangens wohl klar. ich finde es sehr süss, dass Sie ständig neue Jungs in die Diskussion einbringen, erst Haider den Heuler und nun den armen Stefan Remmler, der ja irgendwie so gar nichts dafür kann.
Die Vorstellung, dass ehemalige Nazigrössen an einem Fluss des Heilgen Landes ihr Leben aushauchen, empfände ich nicht als antisemitisch, sondern als eine nahezu gerechte Strafe.
Dass immerhin Haider Sie nicht anruft ist doch schonmal ein erfreulicher Anfang, wenngleich ich hiermit betone, dass ich mich aus gar keinem Vergleich herausmogele, wie Sie mir hier unterstellen möchten. Ich ziehe lediglich nicht jeden Schuh an, den man mir reicht.
Immer
Ihre Frau G.

Also, der Remmler ist dann aus der brasilianischen NSBAP ausgetreten und lebt jetzt auf Lanzarote. Verkracht hat er sich mit glaube ich keinem sondern lebt von den Zinsen.
Sie finden das also süß, daß ich Jungs einbringe. Ja, deswegen fahre ich auch nach Marokko. Da ist es auch nicht mehr weit nach Lanzarote. Doch Spazz beiseite.

Sie echauffieren sich gar sehr. Der Schuh paßt, auch mit abber Hacke.
Sie müssen mir nicht erzählen, daß Nazis böse sind. Das weiß ich schon. Das muß jeder wissen. Und wir dürfen nie nie vergessen.
"Gerechte Strafen" jedoch gibt es nicht. Was ist das wieder für ein Gedankenmuster: Doch nicht etwa Schuld und Sühne?
Und "Nazigrößen"? Welche Nazi-Wörter haben sie denn noch in ihrem Repertoir? Großkampftag? Machtergreifung? Arbeitsdienst?
In Ihnen schlummert eine Extremistin. Passen sie auf, die kommt gerade durch!
Noch verwahren sie sich gegen Antisemitismus, doch schon morgen rutscht Ihnen eine Bemerkung raus, die ihre Karriere beenden wird.
del_Marbelhead

gehe ich einfach mal davon aus, dass Sie hier nur ein bischen rumklugscheissen und Allgemeinplätze absondern möchten und uns allen nebenher noch mitteilen, dass Ronald Schill Sie Samstags Morgens um 10 anruft. Ist ja auch o.k., wenn es Ihnen Freude macht.
Ich echauffiere mich in keinster Weise, aber scheinbar macht es Ihnen Spass das anzunehmen. Auch das sei Ihnen gegönnt.
Und natürlich bin ich für Schuld und Sühne. Wer mir ans Bein pisst bekommt einen Tritt in den Arsch. Natürlich nur bildlich gesprochen, denn im Grunde meines Herzens bin ich selbstverständlich überzeugte Pazifistin.
Ich habe übrigens eine ganze Menge Wörter in meinem Repertoire, sowohl für Nazis, als auch für andere Dummbeutel, keine Sorge. Lesen Sie einfach weiter mit, dann kommen Sie schon noch dahinter. Hehehe. ;-)
Immer
Ihre Frau G.

verloren
Worum ging es?
Ach ja, hat Sie denn der Schill nicht angerufen? Sagen Sie jetzt nicht, Sie wohnen im Speckgürtel.
Eine letzte Bitte:
Legen Sie bitte noch mal da, wer den nun der rechtmäßige Einwohner von Post-Cortez-Südamerika ist.
Das mit dem Nazi-Vokabular haben Sie gar nicht richtig sondern falsch verstanden.
Und, letztlich klärend: Mir macht gar nichts Spaß, auch keine Annahmen über sie.
Ich lasse das Wasser jetzt aus der Wanne.
Mit Ihnen kann man ja nicht discotieren, sie sind GENAU wie ihre Mutter!

Ich hatte jedenfalls recht, soviel ist sicher. Was es mit Südamerika auf sich hat können Sie ja Schill bei seinem nächsten Anruf fragen, ich bin schliesslich nicht die, die auswandert, nicht mal in den Speckgürtel, soviel ist sicher.

Ich wohne aber auch nicht auf St. Pauli, Sie können mich also nicht für Ihre hinterhältige Studie über die GrünenwählerInnen missbrauchen. Ätsch.

Im übrigen bin ich kein bischen wie meine Mutter, sonst würde Schill mich gewiss auch anrufen.

Immer
Ihre Frau G.