Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Freitag, 30. Januar 2004
Let it snow
Wahnsinn, Hamburg im Schneechaos. Alles ist weiss, sämtliche parkenden Autos sind bereits seit Stunden unter einer dicken, weissen Decke vergraben, die Häuser tragen weisse Mützen und die Bäume sehen ganz verwunschen aus. Menschen kämpfen sich schlitternd und rutschend durch den Schnee, Kinder bauen Schneemänner und -frauen oder lassen sich auf Schlitten von den schnaufenden Eltern über den Parkplatz gegenüber ziehen.

Aber es gibt, wie zu erwarten, nicht nur charmante Seiten des Winterwetters. Normalerweíse geht verkehrstechnisch bei Schnee hier gar nichts mehr. Aber immerhin hatte es diesmal vorbereitend schon Anfang Januar kurz geschneit, so dass sich der Verkehr an die weisse Substanz auf der Strasse gewöhnen konnte. Es ist nämlich so: zwei Flocken fallen zur Erde und der gesamte Hamburger Verkehr kommt zum erliegen. Die Hamburger Autofahrer sind nunmal verwöhnt. Vor Ende Januar gibts selten so richtig Schnee aufs Dach, deshalb gibts vorher auch selten so richtig Winterreifen auf die Felgen. Einige vertrauen sogar lediglich auf ihre Allwetterreifen, wo ich als echtes Bergisches Mädchen ausrufen möchte: völliger Scheiss, Ihr Torfnasen, zwei Satz Reifen braucht der Mensch! Wie fast immer im Leben ist auch hier alles nur eine Frage des Profils!
Bei der leisesten Schneeflocke bricht jedenfalls vielen hier der Angstschweiss aus. Dabei gibt es kaum Steigungen innerhalb der Stadt. Aber Misstrauen, auch oder gerade gegen die Natur ist nunmal eine typisch hanseatische Eigenschaft.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19