Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Donnerstag, 16. Juni 2005
Irrung und Wirrung
Es ist nicht schlimm bei einer aussichtslosen Angelegenheit die Waffen zu strecken, es wäre nur dann schlimm, wenn man sich das nicht leisten könnte.

Das zumindest habe ich heute gelernt. Und auch gemerkt, wie glücklich ich mich schätzen kann, dass ich es eben nicht nötig habe, mir alles gefallen lassen zu müssen. Schon gar nicht von unverschämten Müttern unerzogener Kinder, die meinen für ihre paar Euro nicht nur eine Betreuung für ihre Kindern, sondern auch noch eine Putze für ihren versifften Haushalt zu bekommen. Da war sie bei mir aber leider an der falschen Adresse und kann sich nun gleich beides neu suchen: Putze und Kinderfrau.

Abgesehen davon, dass es mir rein ideologisch betrachtet enorm schwer gefallen ist, Kinder zu betreuen, die von ihrer überforderten Mutter mit Fertigerichten, Süssigkeiten und Nutella vollgestopft werden, weder Bitte noch Danke sagen können und in keiner Weise altersgerecht gefördert und gefordert werden. Da frisst mich das Mitleid für diese kleinen Menschen nämlich regelrecht auf.

Mein lieber Schwan, was hatte ich für ein Glück mit meinen eigenen Eltern. To be true, da war sicher auch nicht alles rosarot und wie aus dem Lehrbuch, aber gesunde Ernährung, gutes Benehmen und das vertraut machen mit Kunst und Kultur standen auf der Prioritätenliste wirklich ganz oben.

Und alles zusammen hat mir viele, viele Türen geöffnet, nicht nur nach aussen, sondern vor allem auch nach innen.

Das Thema Kinderbetreuung lege ich hiermit jedenfalls erstmal ad acta.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19