Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Sonntag, 24. April 2005
Immer wieder Sonntags
Wer sich das Fitnesstudio sparen möchte, sollte sich einen Garten anschaffen. Wobei ein Garten auch nicht gerade billig zu unterhalten ist, wenn der Teich ein Loch hat und der Besitzer, so wie Frau G. gerne schöne Pflanzen shoppt und Pflanzkübel usw usw usw.

Trotzdem, wem ein Fitnesstudio zu eintönig ist, dem sei gartenarbeit empfohlen, zusätzlich zur Bewegung tankt man Sonne und frische Luft und wenn man wie ich nicht aufpasst erwischt einen der erste Sonnenbrand des Jahres bereits im April und das ganz ohne Sonnenbank.

Als wir heute müde und geschafft nachhause schlappten und ich einen Blick auf unser grünes Idyll warf kam mir der Gedanke, dass man nun, nach rund 5 Jahren sagen kann, dass wir den Bogen, zumindest so zu 80 % raus haben.

Die Kohle für den Studenten, der letzten Sommer die Beete in einem wahren Jäte-Marathon tagelang vom Unkraut befreit und alles mit Rindenmulch abgedeckt hat, hat sich inzwischen mehr als bezahlt gemacht. Und die Abfackelaktion von Herrn G. bezüglich aller Gehözabschnitte und Reste vom Hochbeet ebenfalls.

Die Arbeit bleibt so tatsächlich überschaulich und wir sind dabei zu überlegen, womit wir das nun endlich frei gewordene Hochbeet bepflanzen wollen. Ich denke da an Erdbeeren und Buschbohnen und nächstes Jahr an den Erwerb eines Gewächshauses, das das Hochbeet ablösen soll.

Hinter unserem Blockhaus werden wir Stachelbeeren setzen und ein Kräuterbeet anlegen. Und Herr G. wird das Haus streichen, mit der restlichen Lasur die noch nicht meinen Umwerfaktionen zum Opfer gefallen ist.

Allerdings erst wenn er wieder richtig laufen kann und ich schätze das dauert noch mindestens eine Woche.

Eins jedenfalls ist seltsam, jetzt, wo ich allgemein viel um die Ohren habe, empfinde ich Gartenarbeit um so mehr als einen angenehmen Ausgleich. Vielleicht auch, weil die Arbeit und ihr Erfolg hinterher immer und sofort sichtbar ist. Und es macht mir einfach Spass selbstgezogenes Gemüse und Obst zu ernten und zu kochen. Zumindest solange ich selbst trotzdem eine Stadtpflanze bleiben darf...

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Da ich selbst über keinen Garten verfüge und bei mir noch keine Umsetzaktion am Balkon im Gange ist, hab ich mich in einem Gastgarten mehrfach zu schaffen gemacht. Für mich ist der Umgang mit Pflanzen auch eine Art von Meditation, oder zumindest Zeit mit den Gedanken allein bei einer schönen Tätigkeit.Und die Stachelüberreste der Habebutte wachsen auch irgendwann mal raus.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19