Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Dienstag, 21. Dezember 2004
Es gibt
... so Tage, da steht man auf, kocht sich den Frühstückstee, lässt den PC hochfahren und merkt schon während des lesens der neuen E-Mails eine Welle des Unmuts in sich aufsteigen, die ankündigt, dass manche Fässer knapp davor stehen über zu laufen.

Als ich noch Energie und Lust hatte mich in unnütze Dispute zu verstricken, mit Menschen, die mich eigentlich nicht die Bohne interessieren, deren Wichtigtuerei aber an meinen Nerven sägt, da hätte ich mich auf genau diese Welle geschwungen und wäre in halsbrecherischer Geschwindigkeit die Brandung entlang gekurvt.

Und genau jetzt, in diesem Augenblick merke ich, dass die Energie durchaus noch vorhanden wäre, allein mir fehlt inzwischen einfach das Interesse. Der Unmut ist viel zu kurz, die Herausforderung so gut wie nicht vorhanden. Und so wandelt sich der Unmut in ein schulterzucken und die zugestandene Energie reicht gerade noch soweit, die Mailbox zu schliessen und die Sache abzuhaken.

Und hätte ich nicht diesen Eintrag geschrieben, würde ich heute abend wahrscheinlich denken, es sei von Anfang an so gewesen.
Der Tag habe damit begonnen, dass ich bereits sofort nach dem aufstehen bechlossen hätte in die eiskalte, sonnig strahlende Morgenluft zu treten und meinen Tag fernab jeglichen Blablas zu verbringen. Und ich würde mich vermutlich kaum noch daran erinnern können auf die zwei Löschtasten gedrückt zu haben. Eine auf der Tastatur und eine in meinem Kopf.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19