Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Samstag, 6. November 2004
Can´t sleep
Ich glaube ich werde alt. Eine Nacht ohne Schlaf ist für mich inzwischen genau so desastös wie ein fettes und spätes Essen am Abend. Ich kann das so sagen, denn gestern hatte ich beides.

Herr G. und ich haben einen sehr netten Freund und der nette Freund besitzt ein hübsches, kleines, rustikales Restaurant hinterm Deich, am äussersten Rand unserer Stadt. Dort gibt es leckere Hausmannskost, feinen Wein und handfestes Bier vom Fass. Ausserdem werden dem geneigten Gast immer mal wieder Events passend zur Jahreszeit geboten. Wie beispielsweise das winterliche Fondueessen am Kamin.

Es handelt sich wohlgemerkt um Fleischfondue, allerdings in Brühe gegart. An dieser Stelle kommt mein Alter ins Spiel, dass mir das Gefühl vermittelt, ich könne mich partout nicht an Brühe-Fondue gewöhnen, in dem das Fleisch weder so schön kross wird wie beim Fettfondue, noch so ein leckeres Aroma entwickelt. Gekochtes Fleisch schmeckt für mich einfach nur nach totem Tier. Das war dann wohl der Grund für den übermässigen Konsum diverser Saucen auf Majönäsebasis und weil Gelgenheit Diebe macht gab es zusätzlich noch jede Menge kross frittierte Pommesfrites.

Das angeblich so fettarme Brühe-Fondue wurde so zur gewaltigen, vollkommen ungewohnten Fett-Bombe und das zwischen 20 und 21 Uhr am Abend. Sowas kann natürlich gar nicht gutgehen und während Herr G. satt und friedlich schlummerte, wachte ich um die beste Verdauungszeit, um 3 Uhr nachts auf, mit Sodbrennen, einem geburtsbereit angeschwollenen Bauch und dem Vorhaben im Herzen zukünftig wieder zuhause mein Fondue zu essen, in Fett gegart, aber mit fettarmen Beilagen und leichten Saucen. Besser ist das.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19