Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Donnerstag, 30. September 2004
Dampf ablassen
Heute kam das sogenannte Hausfrauenpaket an, der Dampfkocher, den Melody in den Kuechenzeilen so hoch gelobt hat und den es bei Rossmann für schlanke 16,99 zu kaufen gibt und die spontan erstandene Dampfente für 19,99.

Den Kocher habe ich noch nicht ausprobiert, aber die Ente musste gleich Dampf ablassen. Irre begeistert bin ich nun nicht gerade, ich hatte mir da mehr Druck und Power versprochen, aber vielleicht wird sich die Handhabung mit der Zeit einspielen. Grundsätzlich finde ich es nämlich schon angenehm nicht so viele Putzmittel zu verwenden und die Bakterinos statt dessen mit Dampf zu killen.

Ich habe die Balkontür probegeputzt und die Kunststoffrahmen sind wirklich super sauber geworden, die Scheiben allerdings würden meine Mutter, die Ichbins, nicht wirklich glücklich machen - zu viele Streifen.

Naja, mich stört das zum Glück weniger. Und weil wir gerade so schön in Gange waren, habe ich gleich mal die Fronten der Küchenschränke abgedampft und saubergewischt und Herr G. ist auf die Arbeitsfläche gestiegen, um einen Blick auf die obere Fläche der Schränke zu werfen. Das hätte er besser nicht getan. Nach einem spontanen Ekelanfall, und der Erkenntnis, dass man da mit der Dampfente nicht weit kommen würde, schnappte er sich Akopads und entfernte den fiesen Küchenschmodder trotz grosser Sturzgefahr, denn Herr G. leidet unter Höhenangst.

Dann haben wir ein bißchen Zeitungspapier auf den Schränken verteilt, damit uns solche Ekelaktionen zukünftig erspart bleiben und alles was auf den Schränken stand und waschbar ist in die Spülmaschine verfrachtet.

Das kleine Eheschiff mit unserem Namen, ein wirklich nettes Geschenk meiner Schwiegereltern, bleibt allerdings dort oben stehen. Einfach weil es so hübsch ist und uns an einen schönen Tag erinnert und besser ein bißchen Schmodder drauf haben soll, als sauber, weil luftdicht in einer hässlichen Escheimitat-Vitrine zu stehen.

Morgen geht die Küchengrossputzaktion weiter. Unglaublich wieviel Zeit für so unwichtige Kacke wie Hausarbeit draufgeht. Backofengrundreinigung, Speisekammergrundreinigung, Fenster putzen, Tee- und Kaffeedosensammlung abwischen, Regale abwischen, den Kühlschrank ausräumen und sauber machen, Boden schrubben, Spüle schrubben, all das liegt noch vor mir. Ich weiss, dass es hinterher super nett ist eine total grundgereinigte Küche zu haben, aber trotzdem ist sowas immer ein Angang.

Gut, dass sich Grundreinigungen auf ein bis zwei mal im Jahr beschränken und sonst nur das wichtigste gemacht werden muss, also Boden wischen, Arbeitsflächen wischen, Herd und Spüle und Ende.

Dazu zwinge ich mich allerdings regelmässig, denn eine dreckige Küche ist eklig. Genau wie Klo und Bad muss es da zwingend sauber sein. Ansonsten sehe ich über Staubmäuse und Zeitungsberge gerne mal hinweg.

Nur den Balkon putze ich gerne heraus und die frisch gepflanzten Silberblätter und Erika und das hübsche Efeu läuten endgültig den Herbst ein, der so golden bisher leider nicht war. Aber das wird sicher noch, denn lange Herbstspaziergänge mit dem Liebsten müssen sein, das muss sogar der Wettergott einsehen.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19