Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Mittwoch, 1. September 2004
Altlasten
1. Erinnern
Heute fiel mir die schon mehrere Monate alte Mail einer Person ins Auge, von der ich ganz vergessen hatte, dass sie ja auch noch existiert. Diese Person war kein Freund, eher eine nette neue Bekanntschaft, der ich wohlwolend gegenüberstand, weil ich sie sympathisch fand. Sie mich scheinbar auch, zumindest betonte sie das ständig, wohingegen ich eher vorsichtig bin mit derartigen Begeisterungsbezeugungen.

Im nachhinein wahrscheinlich klug. Denn nach dem letzten Treffen, dass bei mir zuhause stattfand, sich Stunde um Stunde in die Länge zog, bei dem diese Person meine Kochkünste genoss und mir ihr Leben des langen und breiten erläuterte, nach diesem letzten Treffen kam nichts mehr. Null. Niente. Bis auf die Mail, eine Antwortmail auf ein paar links, die ich der Person auf deren Wunsch geschickt hatte, mit der Bemerkung versehen, es sei sehr nett gewesen, sicher liesse sich das mal wiedeholen. Und die Antwort lautete in etwa: Ja, es war nett, tschüss Sounso.

Diese Mail habe ich heute beschlossen, werde ich aufbewahren, um mich dauerhaft daran zu erinnern zukünftig noch unverbindlicher zu sein, als ich es eh schon bin.

2. Vergessen
Ein Freund, ein wirklich guter, enger, mir sehr verbundener Freund, den ich gut16 Jahre kenne, benimmt sich seit etwa einem Jahr derart bescheuert, dass ich hiermit und ab sofort beschliesse ihn zu vergessen, so wie er scheinbar unsere Freundschaft vergessen und gleichzeitig beschlossen hat sich in ein egoistisches, unverschämtes Arschloch zu verwandeln.

Herbstputz nenne ich das. Schlussverkauf, alles muss raus.

Dennoch stelle ich fest, dass es mir leichter fällt mich zu erinnern, als zu vergessen.

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weil vergessen
auch immer ein bischen weh tut.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19