Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Sonntag, 8. Juni 2008
Hakuna Matata
Ich bin ja an sich nicht so ein Wahnsinns Musical Fan.
Vor allem kein Fan dieser Mainstreem-Dauerschleifen-0815-Busreisen-Musicals, die ja leider vielerorts das klassische Musical verdrängt haben.

Zu Cats habe ich mich vor 15 Jahren überreden lassen, alles andere konnte ich erfolgreich abwenden.

Das einzige Musical, dem dieser Tage nicht mal ich widerstehen konnte war der König der Löwen.

Hingehen wollte ich dahin schon immer mal, aber es gab erstens nie Karten für die Tage an denen wir konnten und ehrlichgesagt war mir der Spass, als ich mich mal näher damit beschäftigte, dann doch ein bißchen zu teuer.

Nun schenkten mir vor zwei Wochen sehr nette Nachbarn ganz unverhofft Tickets für sehr, sehr gute Plätze, ganz, ganz weit vorne für den heutigen Samstagsabend. An sich ein Geburtstagsgeschenk für die liebe Verwandtschaft, die dann aber doch nicht anrückte. Fussball-EM lässt grüssen.

Ich freute mich wie blöd und obwohl es mir zur Zeit nicht so gut geht, raffte ich meine müden Knochen zusammen und stiefelte mit meinem Liebsten im Schlepptau Richtung Hafen.

Herr G. sagte düster einen halb leeren Theatersaal voraus, in dem ausser uns nur noch weibliche Kegelclubs aus Pusemuckel sitzen würden.

Natürlich war es statt dessen brechend voll und kein Platz blieb unbesetzt, von den Damen UND Herren, die aus Pusemuckel erschienen waren.
Herr G. kam also zu dem Schluss, dass auch noch andere Ehemänner unter dem Joch des Zwangs hergeschleift worden sein müssten.

Als es jedoch losging konnte nicht mal mein mürrischer Ehemann sich dem Zauber von Musik und Kostümen entziehen. Spätestens der Baby-Elefant brach das Eis und die drei Stunden, die die Darbietung dauerte vergingen wie im Fluge. Tolles Bühnenbild, wunderschöne Kostüme und beeindruckende Stimmen, es hat echt alles gepasst und beim Circle of Life bekam ich eine Gänsehaut am ganzen Körper.

Einzig der Simba mit dem holländischen Akzent bedeute einen Stilbruch, den die beachtlichen Brustmuskeln allerding wieder rausreissen konnte, zumindest von meiner Seite aus.

Herr G. hingegen war der Meinung, dass er nun weiss, dass die Holländer noch eine zweite Sache genau so wenig können wie Fussball spielen. Er ist halt kein Freund männlicher Brustmuskeln.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19