Fu Kar We: F R a U is for me (and Tatouage) G
Frau G.
Sonntag, 6. November 2005
Danke!
Es gibt übrigens auch sehr nette Leute. Heute hat mir so jemand 15 Umzugskartons geschenkt, einfach so. Habe ich gar nicht erwartet und mach ich meist nicht so gerne, ich zahle lieber was dafür. Wollte die Person aber nicht. Also gibt´s stattdessen ein Sektchen in der neuen Wohnung. :)

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Sonntag, 6. November 2005
Was ich noch erwähnen wollte...
... es wurde spätestens dann Zeit zum fremdschämen, als der Notar und der Makler über die Preise für Designer-Damenhandtaschen anfingen zu diskutieren.

Ist ja fein Jungs, dass Ihr per Gesetz Leuten wie mir genug hart verdienten Zaster aus den Rippen leiern dürft, um Euren ausgemergelten Weibern mit den Samthaarschleifen, Glanzstrumpfhosen und Lollypop Figuren gesteppte Hässlichkeiten am Goldkettchen aus Frankreich kaufen zu können.

Aber tretet das doch nicht auch noch breit. Das ist unfein und so gar nicht Pöseldorf.

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Schlag mich, schlag mich, ich bin ein Opfer.
Es gibt so Jahreszeiten, da drehen alle durch. Der beginnende Winter ist glaube ich so eine. Erst wollte mir jemand letzte Woche seine 40 gebrauchten Umzugskartons (kleine, für Bücher!) für 30 Ditscher andrehen."Also ICH finde das preiswert, ich gebe Dir auch noch 4 Bananenkartons GRATIS dazu!
Ist ja nett, aber ganz ehrlich, Bananenkartons bekomme ich bei Herrn Aldi auch, ebenfalls GRATIS. Dann, als ich scheinbar nicht bereit war mir was andrehen zu lassen, liess sich besagte Person, aus reiner Menschenliebe vermutlich, dazu hinreissen, mir stundenlang mitzuteilen, auf was ich beim Erwerb eines Umzugskartons zu achten hätte.

Ja nee, ist klar. Umzugskartons kaufen ist ein schwieriges Geschäft. Besser ist man hat das vorher studiert... Und überhaupt ist ja davon auszugehen, dass ich zuvor noch nie umgezogen bin.

Heute dann wieder so eine Situation, in der ich gerne mein Gehirn abschalten können würde wie ein Radio oder der ein oder andere C-Promi Blogger.

Eine Frau, die ich kaum kenne und eiegntlich nur treffe, um mit ihr zusammen für den Unterricht zu lernen, hat Probleme mit ihrem Mann.

Sie erzählt viel und gerne darüber. Der Typ ist ein Arschloch, soviel steht fest, aber was soll man sagen, sie will ihn trotzdem behalten und lässt sich in meinen Augen demütigen, dass es einem die Fussnägel hochrollt.

Meine Erfahrung ist, am besten gar nichts dazu zu sagen und solche Gespräche einfach weg zu schweigen, denn meine Meinung will sie eh nicht hören. Sie möchte nur darin bestärkt werden, dass sie alles richtig macht. Ich könnte sie aber nur darin bestärken sich spitze Schlappen zu besorgen, um dem Typen kräftig in den Arsch zu treten.

So ziehen sich unsere Gespräche für mich wie Kaugummi und es geht mir auf die Nerven, und der Schweiss tritt mir auf die Stirn, sobald ich nur den Namen dieses Mannes höre.

Heute jedenfalls bekam sie mit, dass wir uns eine Wohnung gekauft haben. "Ach," sagte sie, "das wollten X und ich ja auch immer machen. Naja, vielleicht schaffen wir das ja auch noch dieses Jahr, wegen der Eigenheimzulage."

Darauf ich vorsichtig "Naja, in manchen Lebenssituationen ist es auch ganz gut wenn man kein gemeinsames Eigentum besitzt."
Sie, totenbeleidgt:"Was für Lebenssituationen?" Ich, unterteibend: "Zwischen Euch ist es ja im Augenblick ein bißchen schwierig, oder?" Sie, nun total sauer: "Schwierig ist es ja wohl in jeder Ehe mal." Frau G.: *Schweig*

Stimmt. Schwierig ist es in jeder Ehe mal. Ob allerdings Ehemänner, die seit einem Jahr ankündigen sich Ende 2005 zu trennen, sich mit allen möglichen Weibern treffen, auch während des Familienurlaubs, und denen lang und breit verkünden man lebe bereits getrennt und trotzdem fröhlich weiter die Gattin vögeln, nur unter den Oberbegriff "schwierig" fallen, wage ich zu bezweifeln.

Jeder nach seiner Facon, aber bitte, bitte liebe Leute, verschont mich doch mit den Details solcher Hirnrissigkeiten.

Meine Mutter hatte mal eine Freundin, da lief das auch ewig so. Sie liess sich behandeln wie Dreck, von ihrem Mann, ihren Kollegen, ihren Blagen, ihren Eltern. Sie heulte oft und hatte ziemliche Depressionen. Was ein Wunder bei dem Leben. Irgendwann war klar, die Frau braucht Hilfe. Dieses sich selbst nicht gut behandeln ging so nicht weiter.

Aber anstatt mit einem Therapeuten alles was da nicht rund lief aufzuarbeiten und die Dinge so selbst in die Hand zu nehmen, liess sie sich vom Arzt mit Psychopharmaka volldröhnen.

Als ob die Sache damit vom Tisch wäre. Meine Mutter fand das nicht gut und sagte ihr das auch. Zumal sie sich durch den Einfluss der Tabletten ziemlich veränderte und ihr alles und jedes schnurz wurde. Auch die Menschen, die sie mochten und sich jahrelang ihr Gejaule angehört hatten. Sie jedoch war zufriedener den je mit ihrem Leben. Sie meldete sich kaum noch, nun gab´s ja nicht mehr soviel zu bereden.

Und da war das Mass dann voll. "Schönes Leben noch", waren der Ichbins letzte Worte an diese sogenannte Freundin. Was dieser bestimmt ziemlich schnurz war, sie hatte ja Pillen als neue Freunde.

Zu mir sagte die Ichbins damals: "Weisst Du, veräppeln kann ich mich alleine."

Und wo sie recht hat, da hat sie recht.

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Freitag, 4. November 2005
Und das alles auf nüchternen Magen...
Es wird mir eine Lehre sein.
Dem drängen meines schlechten Gewissens folgend, beschloss ich heute morgen, früh am Werk, nüchtern und vorm Haus meines Arztes parkend, mir mal wieder Blut für einen Check-up abzapfen zu lassen.

Nachdem ich seinerzeit zu viele Ärzte in zu kurzer Zeit über mich ergehen lassen musste, mir jede Menge Schwachsinn und Unverschämtheiten angehört habe, Ratschläge befolgte die sich als Quatsch erwiesen und auch noch Schlimmeres bin ich generell nicht mehr scharf auf Ärzte und deren Wartezimmer.

Andererseits möchte ich natürlich wissen, ob meine Lebensumstellung und mein momentanes Wohlbefinden sich auch im Blut niederschlagen und nach anderthalb Jahren Abstinenz, kann man einen Arztbesuch ja ruhig mal in Erwägung ziehen. Dachte ich.
Fehler Nummer eins.

Ich habe einen wirklich netten Hausarzt der, als ich krank wurde viel unternommen hat mir zu helfen, allein es nützt quasi nichts. Nachdem ich mich schulmedizinisch austherapiert fühlte, suchte ich daher eine Therapeutin für Chinesische Medizin auf. Das war mein Glück. Dort wurde ich nämlich geholfen.

Jedenfalls hat mein netter Hausarzt eine weniger nette Kollegin mit in der Praxis, die aber nun in Rente geht. Ersetzt wird sie durch eine Ärztin, die mir bereits unangenehm auffiel, als sie Herrn G. falsch diagnostizierte, weil sie nicht in der Lage schien zuzuhören und dieser deshalb fast ins Krankenhaus gemusst hätte.

Jene Knalltüte also nahm mir heute Blut ab.

Sie fragte nach meinem Beruf, ich sagte ich mache eine Ausbildung zur Heilpraktikerin.
Fehler Nummer zwei.
Ach, ich wolle wohl Homöopathin werden? Nein, sagte ich, ich beschäftige mich mit Chinesischer Medizin. Ahja, Akupunktur also?
Der Einfachheit also sagte ich ja, obwohl das so nicht stimmt, aber ich habe schon lange aufgegeben Ärzten etwas über TCM erzählen zu wollen, bringt einfach nix.

Sie erzählte mir dann, sie biete den Patienten Ohrakupunktur an, das sei ja nicht schwer, da müsse man ja nicht so viele Punkte wissen.
Nun mache ich gerade selbst einen Kurs in Ohrakupunkitur und ihre Aussagen liessen mir die Haare zu Berge stehen, aber ich sagte nichts. Besser ist das.

Sie fragte was untersucht werden sollte, ich sagte ihr woorums geht und sie fing an zu schwafeln. Ja, diese und jene Werte seien ja erhöht gewesen in der Vergangenheit, aber solange ich gesund wäre, mache das ja nichts. Hä? Als ich ihr sagte, ich sei aber damals eben nicht gesund gewesen, sondern ziemlich krank, machte ich den dritten und letzten Fehler.

Nun fing sie an mich auszuhorchen. Warum und wieso, weshalb ich nun wieder gesund sei, blabla. Ich versuchte ihr zu erklären, dass die chinesische Medizin anhand des ihr eigenen medizinischen Systems andere Diagnosemöglichkeiten hat, was die Möglichkeit zur Behandlung chronisch erkrankter Menschen oder Menschen mit Autoimmunerkrankungen drastisch erhöht.

Da sagt doch diese bekloppte Tussi zu mir: "Dann war es also ein mentales Problem!" Ich dachte ich steh im Wald. Nun wurde ich langsam sauer und begann leicht scharf und in kurzen Sätzen klarzustellen was Sache ist.

Das war Frau Dr. Doof aber nicht gewöhnt, Widerspruch und Kritik fand sie nicht angebracht. Es ging hin und her und nach einer Weile wurden wir beide so laut, dass die gesamte Praxis mühelos an unserem Gespräch teilnehmen konnte, ohne mit im Raum zu sein.

Als ich schliesslich laut sagte: "Ich glaube, Sie haben von uns beiden das grössere mentale Problem!" dachte ich sie fällt gleich in Ohnmacht. Statt dessen lachte sie hysterisch auf und verstärkte diesen Eindruck, den ich eh schon hatte nur noch.

Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen wie unerverfroren sich Menschen aufführen, die meinen, weil sie einen weissen Kittel tragen, dürfen sie sich alles erlauben wozu sie Lust haben.

Mit mir läuft das jedenfalls nicht mehr. Ich kann gar nicht sagen wie sehr mich dieses Benehmen ankotzt.
Es ist traurig, dass jemand der sichtlich unfähig ist mit Patienten umzugehen auf die Menschheit losgelassen wird.

Aber solche gibts ja leider in jeder Berufssparte. Man muss sie nur nicht überall so nah an sich heran lassen.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.29, 16:19